Donald Trump nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Er sagt, was er denkt. Ob auf Twitter oder bei TV-Auftritten – der US-Präsident lässt keine Gelegenheit aus, seine Meinung kundzutun. Dabei sind viele seiner Aussagen höchst fragwürdig.
So auch jene von letzter Woche. Trump gab der konservativen Nachrichten- und Meinungswebsite Breitbart News ein Interview. Er suggerierte, dass seine Anhänger «harte Leute» seien, die wenn nötig auch mit Gewalt gegen die Demokraten vorgehen würden. Dazu zählt er auch die Motorrad-Gang ‹Bikers for Trump›.
Und zu den Demokraten meinte er, dass sie sich «niedlicher und härter geben», als sie eigentlich sind. Es sei vergleichbar mit dem «Unsinn, den sie im Kongress abziehen».
Der demokratische Senator Richard Blumenthal sagte gegenüber CNN, dass er «diese Art von Kommentar als eine Gefahr für einen friedlichen Machtwechsel» in der amerikanischen Demokratie sehe.
President Trump said in an interview that he has the support of "tough people" who, he appeared to insinuate, could turn to violence against his political opponents.
— New Day (@NewDay) 15. März 2019
“He says these things and it attacks our democracy,” @joelockhart says. https://t.co/jNT0k9XR5m pic.twitter.com/fRRYUcPENr
Joe Lockhart, ehemaliger Pressesekretär des Weissen Hauses unter Bill Clinton, empfand Trumps Aussage als eine «aggressive Androhung von Gewalt gegen seine Kritiker». Damit würde der amtierende Präsident einen «allumfassenden Angriff auf die Grundlage der Demokratie» andeuten.
Trumps Beraterin Kellyanne Conway spielt die Aussagen herunter. Der Präsident habe damit in keinerlei Hinsicht gedroht. «Sie lesen es nur so durch, wie Sie es normalerweise tun. Sie müssen das gesamte Interview lesen», sagte sie zu einem CNN-Journalisten.
Und dann sagte sie noch, was Trump mit seiner Aussage wirklich ausdrücken wollte: «Er (Trump) sprach davon, wie friedlich und sanft viele Menschen sind, die sonst hartnäckig sind.»
Tatsächlich ist es aber nicht das erste Mal, dass Trump seinen Kritikern droht. Erst im letzten September sorgte er mit einer fragwürdigen Aussage für Aufsehen. Die demokratische Partei werde unter anderem von extremen Linken, von wütenden Mobs und der Antifa als Geisel genommen – diese hätten «so viel Glück, dass wir friedlich sind». Und weiter:
Bei einem Auftritt im Rahmen seiner seiner Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2016 sagte Trump vor versammelter Menge: «Wenn Sie jemanden sehen, der eine Tomate werfen will, prügeln sie die Scheisse aus ihm raus.» Er versicherte, dass er die Anwaltskosten übernehmen werde. (vom)
Es gab mal Braunhemden und auch Schwarzhemden, die Geschichte wiederholt sich offensichtlich. Bin mal gespannt woe die Amis damit fertig werden.
(Heimwerkerkönig
30.12.2018 08:08
Wie lange dauert es wohl noch, bis Trump sich eine eigene Schutztruppe wünscht?)