Schwulen und bisexuellen Männern wird es erlaubt, künftig in den USA Blut spenden zu können. Das teilte die Behörde FDA am Dienstag mit, die unter anderem für die Überwachung von Lebensmitteln und die Zulassung von Arzneimitteln zuständig ist.
Ein Blutspende-Verbot für Männer, die in den vergangenen zwölf Monaten Sex mit anderen Männern hatten, bleibt allerdings bestehen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Gefahren seien vor der Entscheidung genau geprüft worden, hiess es in der FDA-Mitteilung.
Die FDA hatte das Blutspende-Verbot 1983 zu Beginn der Aids-Epidemie erlassen. Die Blutversorgung von Patienten könnte durch den Schritt nach einem Bericht der «New York Times» um bis zu vier Prozent steigen. Die USA nähern sich damit Ländern wie Grossbritannien an, das 2011 von dem lebenslangen Verbot abgewichen war und sich für die 12-Monats-Beschränkung entschied. (feb/sda/dpa)