Jürgen Klinsmann sorgt kurz vor der WM mit brisanten Aussagen für Unruhe. Der Deutsche im Dienste der amerikanischen Nationalmannschaft sagte in einem Interview mit der «New York Times»: «Wir können die WM nicht gewinnen. Wir müssten siebenmal das Spiel unseres Lebens abliefern, um das Turnier zu gewinnen.» Hintergrund der Aussage ist die Konkurrenz in der starken Gruppe G, mit Deutschland, Portugal und Ghana.
In Amerika will man diesen Pessimismus nicht hören. Schon gar nicht aus dem Munde des Nationaltrainers. Kommt noch dazu, dass Klinsmann die Landsleute mit einer Erklärung über die Nicht-Nominierung von Landon Donovan zusätzlich verärgert: «Das passiert immer in Amerika. Kobe Bryant, zum Beispiel – Warum erhält er einen Zweijahresvertrag über 50 Millionen Dollar? Wegen dem, was er in den nächsten beiden Jahren für die Lakers noch machen wird? Natürlich nicht. Er bekommt es für das, was er bereits getan hat. Aber das macht keinen Sinn. Warum sollte man für etwas bezahlen, das bereits passiert ist?» (qae)