Quemajl Kryeziu und seine Frau seien auf dem Heimweg in Richtung Zürich gewesen, als es bereits stark regnete, sagt Kryeziu auf Anfrage der az Limmattaler Zeitung. Aufgrund der prekären Situation auf den Strassen sei er besonders vorsichtig und langsam gefahren. Trotzdem hätten weder er noch seine Frau gesehen, dass die ganze Unterführung unter Wasser stand. Die Beleuchtung sei nicht ausreichend gewesen.
Aufräumarbeiten bei der Goldschlägi-Unterführung in Schlieren.
«Plötzlich erfassten uns die angesammelten Wassermassen und wir sind mit dem Auto geschwommen statt gefahren», sagt der Geschäftsmann. Trotz der prekären Lage blieb Kryeziu ruhig. Den Wagen habe es ziemlich schnell rechts an die Wand der Unterführung herangetrieben. So hätten er und seine Frau sich durch das Fenster des Autos schnell befreien und sich am Geländer der Unterführung hochziehen können.
Der Verlust des Autos sitzt jedoch noch tief: «Den Wagen musste ich schweren Herzens zurücklassen und zusehen, wie es langsam versank», so Kryeziu. Zwar habe er nochmals ins Wasser zurückkehren wollen, um zu überprüfen, wie es um das Auto steht. Doch die Feuerwehr, die kurz nach dem Ereignis vor Ort eintraf, habe es ihm ausdrücklich verboten. «Ich habe dann einsehen müssen, dass es zu gefährlich gewesen wäre», so Kryeziu.
Ausser dem Fahrzeug, das nun einen Totalschaden habe, sei soweit alles in Ordnung. Er sei nur dankbar, dass ihm und seiner Frau nichts passiert ist, so der Zürcher. Dass trotz der heftigen Regenfälle keine Absperrung vorhanden war, könne er nicht nachvollziehen, sagt Kryeziu. (aargauerzeitung.ch)