Die Herren Böhmermann, Schweiger und Baumgartner mausern sich immer mehr zu Alleinunterhaltern der deutschen Internet-Community. Ihre Meinungen scheinen die Gemüter zuweilen mehr zu bewegen als jene von Merkel und Co.
Doch das Trio weiss sich auch ausgezeichnet in Szene zu setzen. Baumgartner provoziert mit radikalen Aussagen zur Flüchtlingskrise, Schweiger produziert die explosivsten Action-Filme seit Arnold Schwarzenegger – und Böhmermann? Der nimmt die beiden auf die Schippe.
Man könnte fast meinen, die Dreiecksbeziehung sei inszeniert, könnten sie einander auf Facebook nicht immer wieder gegenseitig anzetteln, wer würde ihnen denn überhaupt noch zuhören?
Wie dem auch sei: Nachdem Baumgartner vergangene Woche rechtes Gedankengut im Internet verbreitete und Böhmerman forderte, endlich mal den Til Schweiger auf den Stratosphären-Jumper loszulassen, kam es zum Eklat. Schweiger bezeichnete Böhmermann als – achtung jetzt kommt's – «Bubi!»
Das kann ein Kerl wie Böhmermann natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Innert weniger Tage hat der Satiriker einen Clip (wie schnell ging das eigentlich?!) produziert, der Schweigers neuesten Kino-Streifen «Tschiller: Off Duty» aufs Korn nimmt.
>>> Falls der Facebook-Link nicht geht, hier geht's zum Youtube-Clip
In bester Schweiger-Manier macht Böhmermann in besagtem YouTube-Video alles dem Erdboden gleich, was gefährlich werden könnte. Unter anderem muss auch der Kölner Dom dran glauben. «Damit so was wie an Silvester in Köln nicht nochmals passiert! »
Farbe erhält das Böhmermann-Video nicht nur durch die vielen Explosionen, sondern auch durch knackige Zitate, deutscher Zeitgenossen:
Wir freuen uns bereits auf die nächste Runde im Zicken-Krieg, denn diese kommt bestimmt. Schweiger erhält für seinen Film mehr Promo als er je erwartet hat, Baumgartner ist auf einmal wieder ein Gesprächsthema und Böhmermann erreicht via Social Media, im Gegensatz zu seiner neu lancierten Talkshow auf «zdf neo», ein grosses Publikum. Was wollen die drei denn mehr?
(cma)