Der Zementhersteller Holcim hat trotz weniger Umsatz im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung gemacht. Unter dem Strich verdiente der Branchenprimus 1,6 Mrd. Franken. Das sind knapp 60 Prozent mehr als im Vorjahr, als happige Restrukturierungskosten angefallen waren.
Zudem zahlt sich das Sparprogramm aus. Dieses habe einen wesentlichen Beitrag zum positiven Ergebnis geliefert, indem es 943 Mio. Fr. zum Betriebsgewinn beigetragen habe. teilte Holcim mit. Zudem gab der Verkauf von Cement Australia einen einmaligen Gewinn.In der Folge kletterte der Betriebsgewinn um gut ein Drittel auf 2,36 Mrd. Franken. Allerdings hatten im Vorjahr Restrukturierungskosten 736 Mio. Fr. verschlungen. Ohne diese wäre der Betriebsgewinn um 5,1 Prozent geschrumpft.
Der Umsatz sank derweil um 6,8 Prozent auf 19,7 Mrd. Franken. Die Verkaufsmengen gingen bei allen Produkten zurück. So verkaufte Holcim weniger Zement und Zuschlagsstoffe (je -2,4 Prozent).
Verwaltungsratspräsident Rolf Soiron tritt nach 11 Jahren im Amt aus Altergründen zurück. Sein Nachfolger soll der Chef des deutschen Technologiekonzerns Linde, Wolfgang Reitzle, werden. (tvr/sda)