Trotz der weltpolitisch heftigen Woche zeigen sich die Börsen unbeeindruckt: Die Wall Street hat ihre jüngste Gewinnserie am Donnerstag ausgebaut. Rückenwind lieferten Inflationsdaten, die nahelegten, dass die US-Notenbank Fed das Tempo bei der Zinserhöhung vorerst wohl nicht zu steigern braucht.
Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit 24'739,53 Punkten und damit 0,80 Prozent über seinem Vortagesschluss. Damit liegt er nun auch für 2018 wieder in der Gewinnzone. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,94 Prozent auf 2723,07 Zähler, und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,02 Prozent auf 6963,55 Punkte nach oben.
Und auch die Tokioter Börse hat am Freitag im Sog der Wall Street und beflügelt von positiven Geschäftszahlen grosser Unternehmen zugelegt. Sie kletterte gar auf ein Dreimonatshoch. Der japanische Leitindex Nikkei gewann im Vormittagshandel 0,75 Prozent auf 22’663 Punkte. Der breiter angelegte Topix-Index legte um 0,56 Prozent auf 1787 Zähler zu.
Zu den Gewinnern an der Tokioter Börse gehörte der Autobauer Suzuki, der mit seinem Jahresgewinn die Analystenerwartungen übertroffen hatte. Suzuki-Aktien legten um sieben Prozent zu.
Zur guten Stimmung der Anleger trugen auch niedriger als erwartete Inflationsdaten in den USA bei, die die Sorge vor einer Beschleunigung bei den Zinsschritten durch die Fed dämpfte.
Im fernöstlichen Devisenhandel erholte sich der Euro von seinem am Mittwoch verzeichneten Viermonatstief auf 1.11918. Dollar. Der Dollar gab zum Yen auf 109.40 Yen nach. (sda/reu)