Wirtschaft
Banken

Der Häusermarkt wird nicht platzen, sondern «weich landen» 

Bild: KEYSTONE
Immobilienboom

Der Häusermarkt wird nicht platzen, sondern «weich landen» 

Das Raiffeisen-Management wiegelt ab: Die Regionalbankengruppe habe trotz weiterem starkem Wachstum in der Wohnfinanzierung ihre Hypothekenrisiken im Griff, sagte Chef Pierin Vincenz.
28.02.2014, 12:4928.02.2014, 13:25
Mehr «Wirtschaft»

Raiffeisen verfolge den Schweizer Immobilienmarkt genau, sagte Finanzchef Marcel Zoller während einer Medienkonferenz in Zürich. Das Hypothekenwachstum der Raiffeisen-Banken sei aber in der Gesamtentwicklung abgestützt: Die Zuwanderung vor allem gut ausgebildeter Ausländer habe die Entwicklung angetrieben.

Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz: «Haben alles im Griff». Bild: KEYSTONE

Der Hypothekarbestand der Gruppe ist im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent auf 143,66 Mrd. Fr. gestiegen, weit über dem Wirtschaftswachstum. Der Marktanteil liegt bei 16,3 Prozent. Der Argwohn der Nationalbank und der Finanzaufsichtsbehörde Finma, speziell auch gegenüber Raiffeisen, prallt beim Management ab. Der Immobilienmarkt wird nach Raiffeisen-Sicht nicht platzen, sondern «weich landen». 

Wenig Grosshypotheken

Das ganze Portefeuille sei solide, deutete Zoller weiter an: 98 Prozent der Hypotheken sind laut der Gruppe niedriger als eine Million Franken. Durchschnittlich wiegt eine private Raiffeisen-Hypothek im Neugeschäft 416'000 Franken. 

«Bei uns ist nicht der Kunde, der in einem Hotspot ein Objekt für zehn Millionen kauft und es bei uns belehnen lässt.»

In den Hotspots wie dem Grossraum Zürich, der Genferseeregion, der Zentralschweiz und einigen Tourismusorten sind es laut Finanzchef Zoller 546'000 Franken: «Bei uns ist nicht der Kunde, der in einem Hotspot ein Objekt für zehn Millionen kauft und es bei uns belehnen lässt.» Die Zahlen liegen praktisch gleichauf mit dem Vorjahr. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Samsung stösst Apple wieder vom Smartphone-Thron
Samsung hat sich im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern den Spitzenplatz im Smartphone-Markt von Apple zurückgeholt. Vom südkoreanischen Konzern kamen knapp 21 Prozent der weltweit verkauften Geräte.

Das berichtete die Analysefirma IDC in der Nacht zum Montag. Apples iPhone lag demnach bei 17,3 Prozent Marktanteil. Den stärksten Schub verzeichnete der vor allem in Afrika aktive chinesische Anbieter Transsion, der mit einem Absatzplus von rund 85 Prozent etwa jedes zehnte Smartphone weltweit verkaufte und auf Rang vier sprang.

Zur Story