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Quartalsabschlüsse von Amazon, Microsoft und Visa

US-Unternehmen: Amazon glänzt, Microsoft sackt ab, Visa überrascht positiv

28.01.2016, 23:3929.01.2016, 08:16
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Amazon-Verteilzentrum in den USA: Bei Amazon lief das Weihnachtsgeschäft wie geschmiert.
Amazon-Verteilzentrum in den USA: Bei Amazon lief das Weihnachtsgeschäft wie geschmiert.
Bild: FRED GREAVES/REUTERS

Der weltgrösste Onlinehändler Amazon hat im Weihnachtsquartal seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Das Nettoergebnis sprang von Oktober bis Dezember auf 482 Millionen Dollar gegenüber 214 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, wie der US-Konzern am Donnerstag mitteilte.

Der Umsatz ist demnach um 22 Prozent auf 35,7 Milliarden Dollar geklettert. Und es hätte sogar noch mehr werden können, wenn nicht der starke Dollar ein höheres Plus verhindert hätte. Unter Ausklammerung der Währungseffekte stiegen die Erlöse laut Amazon nämlich um 26 Prozent.

Mit diesem Zuwachs reicht Amazon allerdings immer noch nicht an den Umsatzsprung von 35 Prozent des chinesischen Konkurrenten Alibaba im abgelaufenen Quartal heran.

Weniger Gewinn und Umsatz bei Microsoft 

Weniger verkaufte Computer bedeutet für Microsoft weniger verkaufte Software: Dafür brummt das Cloud-Geschäft.
Weniger verkaufte Computer bedeutet für Microsoft weniger verkaufte Software: Dafür brummt das Cloud-Geschäft.
Bild: SHANNON STAPLETON/REUTERS

Weniger gut gelaufen ist das Quartal dagegen bei Microsoft. Weil immer weniger PCs verkauft werden, gingen beim Software-Riesen sowohl Gewinn (–15 Prozent) wie auch Umsatz (–10 Prozent) zurück. Allerdings verdiente Bill Gates' Unternehmen immer noch rund fünf Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte deshalb nachbörslich um rund sieben Prozent zu.

Während das Geschäft mit Betriebssystemen und der Office-Palette zurückging, legte Microsoft umsatzmässig im Cloud-Geschäft zu. Der Umsatz stieg dort um fünf Prozent auf 6,34 Milliarden Dollar.

Starke Steigerung bei Visa

Visa verdient bei jeder Transaktion mit einer ihrer Kreditkarten, und zwar gut.
Visa verdient bei jeder Transaktion mit einer ihrer Kreditkarten, und zwar gut.
Bild: Mark Lennihan/AP/KEYSTONE

Ebenfalls seine Quartalszahlen vorgelegt hat der Kreditkarten-Anbieter Visa. Das Unternehmen hat seinen Gewinn zum Jahresende trotz Belastung durch den starken Dollar überraschend deutlich gesteigert. Im Geschäftsquartal bis Ende Dezember kletterte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,6 auf 1,9 Milliarden Dollar. Die Erlöse wuchsen um etwa fünf Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.

«Wir sind mit unserer Leistung weiter zufrieden angesichts der unausgewogenen Lage der Weltwirtschaft und des anhaltenden negativen Einflusses durch den starken US-Dollar», kommentierte Konzernchef Charlie Scharf. Ohne den Einfluss des Wechselkurses hätten die Erlöse im vergangenen Quartal um acht Prozent zugelegt. Der starke Dollar verringert die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung. (trs/sda/reu/dpa)

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