zahlenbeigen am wef
«Neugestaltung der Welt» heisst das Motto des WEF 2014 in Davos. Die Gästeliste zeigt allerdings wenig Neues: Fast keine Jungen, kaum Frauen. Dafür viele Politiker und Banker.
17.01.2014, 13:3722.01.2014, 19:31
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Das World Economic Forum will dieses Jahr «nach vorne schauen». So zumindest formulierte es WEF-Gründer Klaus Schwab. 2500 Teilnehmer, darunter 50 Staats- und Regierungschefs, sollen sich bis zum 25. Januar genauso der Wasserversorgung wie dem Verhältnis zwischen den Generationen, Gesundheits- und Umweltthemen widmen. Mehr junge Menschen, mehr Frauen und mehr Teilnehmer von ausserhalb Europas sollen am WEF zu Wort kommen. Schöne Worte. Die Teilnehmerliste zeigt ein anderes Bild. Sie wird dominiert von älteren Männern, Politikern, Bankern, den USA und Europa.
Ein riesiges Aufgebot von Armee, Polizei und Sicherheitskräften sorgt dafür, dass sich die Mächtigen und Reichen ungestört den Diskussionen und Apéros Riches widmen können. Wie viele Polizisten die wichtigen Manager und Politiker am Davoser Weltwirtschaftsforum beschützen, ist nicht bekannt. Divisionär Jean-Marc Halter gab bekannt, dass 3000 Armeeangehörige den zivilen Sicherheitsbehörden unter die Arme greifen. Sogar Flugzeuge des österreichischen Bundesheers stehen im Einsatz. Ein paar Facts in Zahlen, Bildern und Grafiken.
Politik und Finanzbranche dominieren
24 Kilometer Absperrgitter
Die Armee stellte 24 Kilometer Absperrgitter auf.Bild: KEYSTONE
Über 1000 zusätzliche Flüge
Wegen des WEF rechnet der Flughafen Zürich auch in diesem Jahr mit über 1000 Starts und Landungen. Darunter sind zahlreiche Helikopterflüge, die für zusätzliche Lärmemissionen sorgen.Bild: KEYSTONE
8 Millionen Franken Sicherheitskosten
Die WEF-Sicherheitskosten dürften sich im Rahmen der letzten Jahre bewegen und sich auf acht Millionen Franken belaufen.Bild: KEYSTONE
30 Flugzeuge des österreichischen Bundesheers im WEF-Einsatz
Im Rahmen der Luftraumsicherungs-Operation «Daedalus 2014» setzt das österreichische Bundesheer rund 30 Flugzeuge und Hubschrauber und an die 1100 Soldaten ein. Sie stellen sicher, dass sich keine unbekannten Flugzeuge über dem Territorium Österreichs dem Konferenzort in der Schweiz nähern können. Bild: Keystone
Maximum 9 Liter Sprit
Limousinen dürfen am WEF in Davos nicht mehr als neun Liter pro 100 Kilometer Treibstoff verbrauchen und maximal 230 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen. Das steht in den Regeln mit dem Titel «Towards a greener Davos». Audi und VW stellen zusammen in Davos 270 Fahrzeuge für die WEF-Besucher zur Verfügung.Bild: KEYSTONE
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Nun ist es Tatsache: Der Schweizer Stahlhersteller Stahl Gerlafingen schliesst eine der beiden Produktionslinien. Der Schritt wurde bereits Mitte März angedroht und betrifft nun laut einer Mitteilung vom Mittwoch maximal 95 Arbeitsplätze.