Der Bitcoin und die weiteren Kryptowährungen sind seit Anfang Woche stark gesucht. So stieg der Kurs des Bitcoin in der Nacht auf Dienstag zeitweise über 44'000 US-Dollar. Marktbeobachter machen für den Anstieg auch die Flucht aus dem russischen Rubel in Richtung Kryptowährungen verantwortlich.
Am Dienstagmorgen kostet der Bitcoin laut der Plattform «coinmarketcap» 43'480 Dollar. Damit konnte die Krypto-Leitwährung innerhalb von 24 Stunden fast 15 Prozent zulegen. Vergangene Woche war er als unmittelbare Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine zeitweise unter 35'000 Dollar gefallen.
Gemäss der französischen Analyse-Plattfrom Kaiko haben die Handelsvolumen zwischen dem russischen Rubel und Bitcoin am Montag stark angezogen. Im Zug des Kurszerfalls des Rubels hätten die Volumen den höchsten Stand seit 9 Monaten erreicht, heisst es. Auch gegen die ukrainische Währung Hrywnja sei ein aktiver Handel mit Bitcoin beobachtet worden.
Kryptowährungen könnten russischen Oligarchen helfen, nach dem Ausschluss aus dem Swift-System das Sanktionsregime zu umgehen, schreibt Swissquote-Ökonomun Ipek Ozkardeskaya. Der Bitcoin könnte sich damit zum sicheren Hafen im Kriegsgebiet entwickeln, was den positiven Trend verstärken könnte. Auf der anderen Seite erhöhten sich damit aber auch die regulatorischen Risiken im Westen, so der Experte weiter. (aeg/sda/awp)