Wirtschaft
Kanton Zug

Enkeltrick 4.0: Im Kanton Zug nehmen Betrüger jetzt Firmen ins Visier

Enkeltrick 4.0: Im Kanton Zug nehmen Betrüger jetzt Firmen ins Visier

07.11.2016, 12:05
Mehr «Wirtschaft»

Im Kanton Zug häufen sich Vorfälle mit einer neuen Betrugsmasche, welche von der Polizei Enkeltrick 4.0 oder CEO-Fraud (Chef-Betrug) genannt wird. Im Visier sind dabei nicht mehr Senioren, sondern Buchhalter und Sekretärinnen in Unternehmen.

Bei dieser neuen Form des Enkeltricks geben sich gut vorbereitete Täter überzeugend als Geschäftsführer oder weisungsbefugte Entscheidungsträger eines Unternehmens aus. Sie spielen einem Buchhalter oder einer Sekretärin glaubhaft vor, dass eine Geldüberweisung schnell und unauffällig abgewickelt werden müsse.

Oftmals gebe es zusätzlich noch einen Anruf eines angeblichen Unternehmensberaters, der die Überweisung zusätzlich erkläre, teilte die Zuger Polizei am Montag mit. Genügt das nicht, erhöhen die Täter den Druck auf die Mitarbeitenden.

Im Kanton Zug wurden in den vergangenen Tagen bereits mehrere Unternehmen Opfer dieser neuen Masche. In einem Fall liessen sich Mitarbeiter dazu bringen, mehrere zehntausend Franken auf ein ausländisches Konto zu überweisen.

Die Zuger Polizei rät, angeordnete Überweisungen genau zu prüfen, vor allem, wenn das Geld ins Ausland fliessen soll. Zudem dürfe man sich als Mitarbeiter nicht unter Druck setzen lassen. Lieber solle man den Fall intern mit anderen berechtigten Personen besprechen.

Kanton Zug
AbonnierenAbonnieren

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Netflix sperrt Passwort-Trittbrettfahrer aus – nun gehen die neuen Abos durch die Decke

Netflix wächst mit dem Vorgehen gegen Passwort-Trittbrettfahrer ungebremst weiter - und ist zuversichtlich, in Zukunft weitere Preiserhöhungen durchsetzen zu können. Im vergangenen Quartal kamen 9,33 Millionen Abonnenten hinzu. Der Videostreaming-Marktführer übertraf damit haushoch die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem Plus von rund 4,9 Millionen Kunden gerechnet hatten. Der ungebrochene Nutzer-Zufluss bringt Netflix in eine Position der Stärke, während Konkurrenz-Angebote wie Disney+ oder Paramount+ um die Profitabilität kämpfen.

Zur Story