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Böse Überraschung vor Ostern: Salmonellen im Überraschungsei

Böse Überraschung vor Ostern: Salmonellen im Überraschungsei

06.04.2022, 18:0806.04.2022, 20:27
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Kinder Überraschungsei.
Kinder Überraschungsei.

Böse Überraschung vor Ostern: Nach Salmonellen-Infektionen durch Überraschungseier und andere «Kinder»-Produkte der Firma Ferrero in den Nachbarländern klärt die Lebensmittelaufsicht in der Schweiz ab, ob die schädlichen Produkte auch hierzulande im Umlauf sind.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) teilte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, es stehe in Kontakt zur zuständigen kantonalen Behörde. Darüber hatte zuvor das Schweizer Radio SRF berichtet.

Die Abklärungen bei Ferrero, ob die kontaminierten «Kinder»-Schokoladenprodukte auch in die Schweiz gelangten, seien am Laufen. Sollte sich der Salmonellen-Befall von Produkten aus der «Kinder»-Serie auch in der Schweiz bestätigen, würde die Bevölkerung umgehend informiert.

Obwohl in der Schweiz kein öffentlicher Rückruf erfolgte, räumten gemäss SRF diverse Detailhändler die «Kinder»-Produkte von Ferrero bereits aus ihren Regalen. Darunter seien die Grossverteiler Coop, Migros und Aldi.

Nach Informationen der Volg-Kette erliess der Hersteller Ferrero einen vorsorglichen Rückruf. Als Reaktion darauf liess Volg die Schokoladen in den Prima-, Landi- und Topshop-Läden sowie den Tankstellenshops am Mittwoch unverzüglich aus dem Verkehr ziehen.

Von belgischer Fabrik

Ferrero zog in den vergangenen Tagen Schokoladen wie die Überraschungseier oder die «Kinder» Schoko-Bons zurück. Vom Rückruf betroffen seien bestimmte Chargen aus einer Fabrik im belgischen Arlon. Diese wurden in Frankreich, Belgien, Grossbritannien, Deutschland, Schweden und den Niederlanden vertrieben, erklärte der italienische Konzern.

Hintergrund sind die Salmonellen-Infektionen. Grossbritannien meldete 63 Infektionen, wie die britischen Gesundheitsbehörden mitteilten. Auf französischer Seite wurden 21 Infizierte registriert, von denen 15 angaben, die betroffenen «Kinder»-Produkte verzehrt zu haben, wie die Behörden erklärten.

Ferrero erklärte, es arbeite mit den Behörden zusammen wegen eines «möglichen Zusammenhangs mit gemeldeten Fällen von Salmonellen» bei in Belgien hergestellter Schokolade. Es handle sich um einen «freiwilligen» Rückruf einer Reihe von in Belgien hergestellten Produkten. (sda)

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