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«Nuss-Affäre» bringt Tochter von Korean-Air-Chef ins Gefängnis

Wut an Bord

«Nuss-Affäre» bringt Tochter von Korean-Air-Chef ins Gefängnis

30.12.2014, 17:2030.12.2014, 17:30
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Cho Hyun Anh belagert von den Medien.
Cho Hyun Anh belagert von den Medien.Bild: KIM HONG-JI/REUTERS

Wegen der «Nuss-Affäre» an Bord eines Flugzeugs muss eine Tochter des Chefs der südkoreanischen Gesellschaft Korean Air in Untersuchungshaft. Cho Hyun Anh war in Rage geraten, als ihr eine Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einer Tüte statt in einem Schälchen reichte.

Danach entbrannte ein derart heftiger Streit, dass das Flugzeug am 5. Dezember von der Startbahn wieder zur Rampe zurückfahren musste. Ein Gericht in Seoul stellte am Dienstag einen Haftbefehl gegen die 40-jährige Cho aus.

Angesichts der Bemühungen, ihre Verwicklung in den Fall zu vertuschen, sei eine Verhaftung notwendig, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap den zuständigen Richter. Die Ermittler werfen der Ex-Managerin der grössten südkoreanischen Fluggesellschaft Verstösse gegen die Bestimmungen zur Flugsicherheit, Nötigung und Behinderung des Flugbetriebs vor.

Cho war angesichts der Kritik an ihrem Verhalten als Vizepräsidentin von Korean Air zurückgetreten. Sie hatte sich öffentlich für den Zwischenfall entschuldigt.

Cho soll unter anderem dem Bordpersonal gedroht, die Rückkehr des Flugzeugs zum Gate erzwungen sowie den Rauswurf des Chefstewards veranlasst haben. (sda/dpa)

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Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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