29.06.2018, 11:3629.06.2018, 11:57
Anlässlich dem Swiss Economic Forum in Interlaken hat sich der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, dem SRF zum Interview gestellt.
Wahrscheinlich hat er sich auf ein paar nette Fragen gefreut, hatte die Nationalbank doch einen Rekordgewinn im Jahr 2017 verbucht.
Aber da hat Jordan die Rechnung ohne die hartnäckige Patrizia Laeri gemacht, die gemeinsam mit Eco-Kollege Reto Lipp das Interview führt.
Laeri spricht Jordan auf die umstrittenen Investitionen der SNB in US-Waffenfirmen an. Jordan, ganz Profi, weicht mit allgemeinen Floskeln über die nachhaltige und ethisch korrekte Strategie der Nationalbank aus. «Wir investieren in keine Firma, die geächtete Waffen produziert», sagt er.
Bleibt dran: SRF-Journalistin Patrizia Laeri.screenshot: srf
Aber Laeri hakt nach – immer und immer wieder.
«Das ist eine etwas theoretische Abstufung. Sie haben ja zum Beispiel mehr Facebook-Aktien als Mark Zuckerberg. Jede Bank würde Ihnen einen Index kreieren, der Waffen, Raketen und andere Produkte, die Menschenleben kosten, ausschliesst.»
Patrizia Laeri
Ääääh. screenshot: srf
Der Gesichtsausdruck Jordans wird von Frage zu Frage düsterer. Und schliesslich beendet er das Gespräch mit einem vielsagenden:
«So ist unsere Strategie. Mehr kann ich dazu nicht sagen.»
SNB-Präsident Jordan
(aeg)
Und so klingt die neue 20-Franken-Note
Video: watson/can & loro
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