Laut dem Auktionshaus «Nate D. Sanders» beteiligten sich elf Bieter an der Auktion der beiden signierten Ausgaben von Hitlers «Mein Kampf». Der Höchstbietende blieb nach Angaben des Auktionshauses anonym.
Beide Ausgaben des Werks enthalten eine persönliche Widmung Hitlers für Josef Bauer, eines der ersten NSDAP-Mitglieder und Teilnehmer des erfolglosen Hitlerputsches im Jahre 1923 in München.
Hitler soll Bauer die Bücher zu Weihnachten geschenkt haben.
Er hatte nach dem Putschversuch während seiner Festungshaft mit der Arbeit an "Mein Kampf" begonnen und die Schrift nach seiner Freilassung beendet. Die beiden Bände des Propagandabuches, in dem der spätere Diktator die nationalsozialistische Weltanschauung darlegte, erschienen 1925 und 1926.
Ebenfalls versteigert wurde ein Ledermantel von Hitlers Architekt und Rüstungsminister Albert Speer für rund 9'000 Franken. Im Inneren des Mantels ist Speers Name eingenäht.
Ausserdem beweise eine auf Speer ausgestellte Rechnung die Echtheit des Kleidungsstückes, erklärte das Auktionshaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte ein nicht identifizierter Soldat der Alliierten den Ledermantel an sich genommen.
(rof/sda,afp,dpa)