Ein durchschnittlicher Mensch springt wohl etwa einen halben Meter hoch auf der Erde. Natürlich kann man durch Technik noch etwas herausholen, beispielsweise durch das Anheben der Beine, durch Schwung holen mit den Armen und durch in die Hocke gehen.
Von 1900 bis 1912 war der sogenannte «Standhochsprung» sogar olympisch! Der US-Amerikaner Ray Ewry soll dabei auf eine Spitzenhöhe von 1,655 Metern gesprungen sein. Der heutige offizielle Weltrekord liegt laut Guinness World Records bei 1,616 Metern und wurde vom 24-jährigen Kanadier Evan Ungar aufgestellt, der damit fast seine eigene Körperhöhe (1,79 m) sprang.
Nebst starken «Wädli» hängt die Sprunghöhe natürlich von der Anziehungskraft des Planeten ab, auf dem man sich gerade befindet. Je kleiner diese ist, umso weiter kann man sich abstossen.
Von allen Planeten unseres Sonnensystems könnte man auf dem Merkur und dem Mars am höchsten hüpfen – immerhin rund 1,2 Meter. Spasseshalber haben wir in unsere Grafik aber noch unseren Mond und den Zwergplaneten Pluto integriert: Auf Pluto würde das Herumhüpfen nämlich am meistens Spass machen, man könnte sich über 7 Meter vom Boden abstossen (aber bring warme Kleider mit, es ist dort minus 242 Grad Celsius kalt).
In den Genuss dieser «Sprungkraft» sind naturgemäss noch sehr wenige Menschen gekommen. Selbst die Astronauten auf dem Mond hüpften nicht 2,7 Meter hoch. Grund dafür ist nicht zuletzt der Raumanzug, der alleine zwischen 80 und 100 Kilogramm wiegt. In der absoluten Schwerelosigkeit spürt man dieses Gewicht natürlich nicht, doch auf dem Mond wird man damit beim Herumhüpfen «ziemlich ausgebremst».
Trotzdem hatte Astronaut Pete Conrad auf der zweiten bemannten Mondmission Apollo 12 sichtlich Freude am Hüpfen auf dem Mond, denn über den Funk sang er: «Dee dum dee dum. I feel like Bugs Bunny.»
Ob der Mensch jemals die Chance erhalten wird, auf anderen Planeten oder Monden zu hüpfen, wird die Zukunft zeigen. Nebst den unmenschlichen Temperaturen und den langen Anfahrtswegen gibt es auch einige andere «technische Hindernisse» zu überwinden. So bestehen beispielsweise die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun aus Gas. Ohne festen Untergrund gestaltet sich das Herumhüpfen schwierig.
Dieses Gedankenexperiment stammt vom YouTube-Kanal «Bright Side». Die Autoren haben ein sehenswertes Video mit fantastischen Animationen und unterhaltsamen Facts erstellt.