
Illustre Tischrunde in Locarno: Jurypräsident Josef von Sternberg, Kellner, Marlene Dietrich, Festivalpräsident Enrico Franzoni.Bild: FESTIVAL DEL FILM LOCARNO
Filmfestival Locarno
Im Mai 1960 hatte die Welt am Filmfestival von Cannes zum ersten Mal von den besonders lästigen Promi-Jäger-Schmeissfliegen namens Paparazzi gehört: in Federico Fellinis Film «La Dolce Vita». Wo das blonde Busenwunder Anita Ekberg von Paparazzi quer durch Rom verfolgt wurde. Und schon im August wussten die eifrigen Streber des Schweizer Fernsehens ganz genau, wie's geht. Man muss dazu bloss:
- Dem Star auflauern beziehungsweise den Star «anlinsen» (am Zoll von Ponte Tresa).
- Den Star mit angeblich schlechtem Gewissen ablichten: «Nun, was man in der Kamera hat, das hat man, auch wenn man sich dabei wie ein Dieb vorkommt.»
- Den Star so lange mit der Kamera plagen, bis er flieht – im Lift, zu Fuss, im Auto – und dabei dem Star immer latent unterstellen, dass er nicht nur eine Diva, sondern auch eine ziemliche Zicke sei.
So geschehen am Filmfestival von Locarno, als das Schweizer Fernsehen versuchte, den Spontanbesuch von Superstar Marlene Dietrich «zu de Lüt» zu bringen. Und als aus Service Public ein Servizio Paparazzo wurde. Und eine der lustigsten Perlen aus dem SRF-Archiv.
Video: Marlene kommt, und das Fernsehen verliert die Beherrschung
Die Dietrich und Josef von Sternberg in Locarno
(sme)
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