Hey, Hipster!
Du isst doch seit kurzem immer diese Gemüse-Chips?
Warum denn?
Naja, das ist leider nicht so.
So der «Kassensturz» und die Konsumentenzeitschrift «Saldo». Sie haben 21 Chips auf Fett-, Salz- und Zuckergehalt sowie auf Nitrat und Acrylamid analysieren lassen. Die Ergebnisse machen klar, dass die Gemüse-Chips deutlich ungesünder sein könnten, als du wahrscheinlich gedacht hast.
Am besten abgeschnitten haben Tortilla-Chips, die aus Mais bestehen. Auch Chips bestehend aus Quinoa und Hummus sind ganz okay. Vor allem bei den Salz-, Nitrat- und Zuckergehalt haben sie tiefe Werte. Aber auch beim ungewünschten Acrylamid und beim Fett schneiden sie gut ab.
Testieger wurden die «Barbecue Tortilla Chips» von «M-Classic».
Am schlechtesten abgeschnitten haben Chips aus süssen Wurzeln. Die sechs Apéro-Produkte aus Randen, Pastinaken und Süsskartoffeln bildeten im Test das Schlusslicht. Den letzten Platz belegten die «Vegetable Gemüse Chips» von «Fine Food».
Die Gemüsechips haben von Natur aus einen hohen Zuckergehalt. Bei einigen Produkten kommt hinzu, dass sie zusätzlich noch künstlich gesüsst werden. Die «Royal Chips Swiss Roots» der Migros werden etwa massiv mit Glucosesirup gezuckert.
Ähnliches gilt für den Fettgehalt: Bei den Gemüsemischungen macht das Fett 34 bis 41 Prozent des Gewichts aus. «Beim Frittier-Prozess wird Wasser entzogen, dafür Fett aufgenommen», sagt eine Ernährungsexpertin gegenüber dem «Kassensturz».
Nein, dieses Mal nicht. Dafür im Jahr 2016 bei «K-Tipp». Der Testsieger von damals wurde als Referenz in die Rangliste von «Kassensturz» und «Saldo» aufgenommen und schnitt nicht schlecht ab. Die «Paprika Original Chips» von «Zweifel» landeten im oberen Mittelfeld auf Rang sieben.
Gemüse-Chips seien zwar nicht in jedem Fall schlechter als herkömmliche Pommes-Chips, schreibt der «Kassensturz», aber der Schluss sei pauschal richtig.
Nicht, wenn du Gesundheitspapst Werner Kieser glaubst. Aber das ist eine andere Geschichte:
(cma)