Raumfahrer (siehe Info-Box) können in der Schwerelosigkeit einerseits traumgleich in der Luft herum schweben. Aber andererseits stellen sich handfeste Probleme, die es zu lösen gilt. Zum Beispiel, wie man sich im All die Haare wäscht:
Das zeigt die Astronautin Karen Nyberg:
Das geht – trotz Wasser – nur mit Shampoo, das man nicht ausspülen muss (ja, das gibt's, wegen eben, All).
Weniger kompliziert ist dieses Prozedere für Luca Parmitano:
Bleiben wir noch kurz bei der Körperpflege: Nägel werden von Vorteil in der Nähe eines Luftabzuges geknipst, weil sie sonst im Raum herumfliegen würden. Und in die Augen der Astronauten fliegen könnten. Oder von ihnen eingeatmet würden. Wäck. So ist's also besser:
Astronaut Chris Hadfield hat ausprobiert, ob es möglich ist, im Weltall zu weinen. Da der Kanadier dies nicht auf Kommando kann, hat er die Träne mit Trinkwasser simuliert:
Aus Hadfields Experiment lässt sich schliessen, dass man wohl weinen kann in der Schwerelosigkeit, die Tränen aber nicht hollywoodreif übers Gesicht laufen werden. Vielmehr wird sich unter dem Auge eine immer grösser werdende Wasserblase bilden.
Apropos Wasserblase: Die NASA-Astronauten Steve Swanson und Reid Wiseman kreierten auch eine:
Dann steckten sie eine GoPro hinein:
Und die filmte dann halt, was sie so sah:
Essen muss man natürlich in luftiger Höhe auch. Wie aber bereitet man ein gesundes Päckli Spinat zu? So!
Der Verzehr von obigem Gemüse hinterlässt bestimmt den einen oder anderen grünen Fleck. Den putzt man hurtig mit einem Waschlappen weg. Wie aber wringt man einen solchen im All überhaupt aus?
Nun, irgendwie gar nicht.
(lue)