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Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten

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Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten – auf Platz 80 tummelt sich ein Schweizer

18.01.2017, 17:1712.06.2019, 17:17
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Hitler oder Martin Luther? Justin Bieber oder Sokrates? Wie soll man bemessen, welche Menschen am bedeutsamsten waren? Eine Studie der University of Cambridge hat sich dieses schwierigen Unterfangens 2013 angenommen und ihre Ergebnisse in der Studie «Who's bigger?» herausgegeben. Die Autoren versuchten darin, eine Rangliste mit den 100 bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte zu erstellen.

Durch die rechnerische Analyse von Wikipedia- und Zeitungsartikeln sowie einer Unzahl von eingescannten Büchern wurde die historische Bedeutung von Personen gemessen. Die festgesetzten Parameter dabei waren der Bekanntheitsgrad (Wie viele Beiträge sind über die Person erschienen? Wie lang sind die Beiträge? Wie umfangreich ist die Leserschaft der Beiträge? etc.), die Leistung (Nutzen/Wirkung für die Menschheit) und die Zeit (Wann lebte die Person? Wie lange ist sie schon tot? etc.).

Britney Spears beispielsweise wird in den folgenden 100 Jahren ziemlich sicher niemandem mehr ein Begriff sein, während Aristoteles seit weit über 2000 Jahren unvergessen ist – und es sicher auch für alle Zeiten bleiben wird.

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Da es sich hierbei um eine englische Studie handelt, liegt der Fokus klar auf Figuren der westlichen, vorzugsweise englischsprachigen Welt. Daher die übertrieben vielen amerikanischen Präsidenten in der Liste. Wahrscheinlich wollte man einen Ausgleich schaffen, um die verhätlnismässig sehr junge Geschichte der USA in der Flut der europäischen Kulturmenschen nicht untergehen zu lassen. (Dieser letzte Satz ist einem hochgradig eurozentrischen Blickwinkel geschuldet.)

Auch Frauen sind in der Liste stark untervertreten. Dies liegt daran, dass sie bei Wikipedia und den anderen für die Studie herangezogenen Artikeln vergleichsweise wenig in Erscheinung treten. Wohl weil die Geschichte lange Zeit nur von Männern (auf)geschrieben wurde. Ausnahmeerscheinungen sind die grossen weiblichen Herrschergestalten Elisabeth I. und Queen Victoria. Warum es aber Katharina die Grosse nicht in die Liste geschafft hat, ist allerdings schleierhaft.

Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten

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Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten (NICHT VERWENDEN, WAR FÜR EINE STORY)
100. Platz: Auf dem letzten Platz haben wir einen Vordenker der Aufklärung: den englischen Philosophen John Locke (1632-1704). Er gilt als Vater des Liberalismus. Seine Ideen finden sich in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, in der amerikanischen Verfassung und jener des revolutionären Frankreichs wieder. Er gehörte wie Isaac Newton zu den englischen Empiristen, die der Auffassung waren, nur durch die Wahrnehmung könne man zu Wissen gelangen. Damit war er der Gegendenker Decartes, der mit seinem Rationalismus alle Gegenstände zu abstrakten, mathematischen Figuren formte. Er war der Überzeugung, dass alles vom einzelnen Menschen seinen Ausgang nimmt und befreite damit das calvinistische Individuum von seinem Vorherbestimmungsglauben. Er säkularisierte sozusagen die Seele und verlegte das Schicksal in die Hände des Subjekts. Locke-Zitat: «Die Notwendigkeit, nach wahrem Glück zu streben, ist die Grundlage der Freiheit.» bild: wikimedia ... Mehr lesen
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173 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Slant
18.01.2017 17:27registriert April 2014
Der Programmierer bei Watson, der es schafft bei der Slideshow die Funktion zu implementieren, die es erlaubt vom ersten Bild (rückwärts) zum letzen Bild zu wechseln.
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Aurak_567
18.01.2017 18:04registriert März 2016
Konfuzius, Archimedes, Kleopatra, Fleming usw.

Weitere Schweizer: Euler, Paracelsus

Aber Hauptsache irgendwelche Ami-Generäle und George W. Sind in der Liste😂
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Aberbitterschön
18.01.2017 19:58registriert Oktober 2015
Anmerkung der Redaktion:
Chuck Norris konnte bei der Wahl nicht berücksichtigt werden, da er die Plätze 1 bis 100 allesamt selbst besetzt hätte. 😉
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Mach es wie die Sonnenuhr …
«Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heit’ren Stunden nur», stand in zahllosen Poesiealben zu lesen. Forschende der Uni Basel fanden nun heraus: Als Zeitmesser dient die Sonnenuhr seit mindestens 3200 Jahren.

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