Nachdem wir uns über die hässlichen, die kalten Seiten des Winters ausgelassen haben, schauen wir den bevorstehenden Monaten jetzt optimistisch entgegen und versuchen, das Beste aus der allgegenwärtigen Situation zu machen.
Lange Rede kurzer Sinn: Diese 8 Tipps gegen kalte Füsse und schlotternde Zähne machen die Minustemperaturen ein bisschen erträglicher ...
Alkohol verringert die Körperkerntemperatur, erhöht das Risiko für eine Unterkühlung und verhindert das natürliche Zittern zum Aufwärmen. Nach einem Gläschen Glühwein fühlst du dich nur deshalb so wohlig warm, weil der Alkohol die Blutgefässe erweitert und mehr warmes Blut von innen an die Hautoberfläche fliesst. Dieser Effekt hält aber nur kurz an und mindert zudem die Fähigkeit des Körpers, gegen die Kälte anzukämpfen.
Wenn du deinen heissen Tee oder die warme Milch mit Honig schlürfst, signalisieren Nervenrezeptoren auf deiner Zunge dem Rest des Körpers, dass da etwas Heisses kommt – zum Ausgleich beginnt der Körper zu schwitzen. Dadurch wird der natürliche, körpereigene Kühlmechanismus gestört und der Körper beginnt nach kurzer Zeit wieder zu frieren.
Im Lebkuchen steckt eine Menge Ingwer – ein Heilmittel, das schon seit Jahrhunderten gegen Erkältung, Übelkeit und Magenprobleme eingesetzt wird. Einer alten Sage zufolge kann Ingwer den Blutfluss erhöhen und kalte Herzen erwärmen – naja, zumindest auf physischer Ebene ...
Fest steht aber, dass ingwerhaltige Nahrung zu einer Anhebung der Körpertemperatur führt. Ausserdem regt Ingwer den Körper an und sorgt für eine bessere Durchblutung.
Kein Scherz! In Japan packte man sich früher bei kalten Füssen Chili-Schoten in die Socken. Dank des scharfen Wirkstoffs Capsaicin kann die Haut dadurch tatsächlich gewärmt werden. Aber Achtung : Es kann zu Löchern in den Socken führen!
Nikotin ist das stärkste Gefässgift und verengt auf Dauer die Gefässe. Raucher frieren deshalb wesentlich schneller.
Muskeln sind die wichtigsten Wärmespeicher in unserem Körper. Frauen haben grundsätzlich weniger Muskelmasse als Männer, weshalb sie oft schneller frieren.
Tummo – eine seltene Meditationsform tibetanischer Mönche, die es angeblich ermöglicht, die innere Energie durch reine Willenskraft zu lenken. Dadurch soll auch die Körpertemperatur massgeblich gesteuert werden können. Forscher der Nationaluniversität Singapur fanden heraus, dass auch wir Normalsterblichen unseren Körper mit Hilfe der Grundlagen des Tummo aufwärmen können.
Fazit: Wenn dir kalt ist, denk an etwas Warmes und versuch, deine Gedanken von der Kälte abzulenken. Glaub mir, das hilft!
Wenn du dich bewusst auf Gespräche und Diskussionen konzentrierst, kommen Gehirn und Durchblutung richtig in Schwung, was zu einem warmen Körpergefühl von innen führen kann. Ausserdem lenkst du deine Gedanken von der Kälte ab.
Apropos: Man sprich nicht umsonst davon, jemandem «die kalte Schulter zu zeigen» – soziale Ausgrenzungen und Einsamkeit können zu einer Senkung der Körpertemperatur führen.
Falls du nach all diesen Tipps immer noch schlotternd und in 10 Pullover gemummt vor dem Kamin sitzt, lass dich wenigstens von der Tatsache trösten, dass auch dein Hüftgold unter der Kälte leidet. Bei tiefen Temperaturen braucht der Körper nämlich mehr Energie, um sich warm zu halten ...