Ob Lohn- oder Liebesverhandlungen, Erziehungs- oder Nachbarschaftsgespräche – mit diesen simplen Psycho-Tricks macht dein Gegenüber bald das, was du willst. Probier's!
Jemand, der dir schon einmal einen Gefallen getan hat, wird dir gerne wieder einen machen. Das hat einer der Gründerväter der USA, Benjamin Franklin, herausgefunden. Er bat einen Politiker-Konkurrenten, der ihn hasste, ihm ein seltenes Buch auszuleihen. Danach wurden die beiden beste Freunde.
Umgekehrt gilt der Satz aber auch: Wenn dir jemand ein Leid zugefügt hat, ist es wahrscheinlicher, dass er dir nochmals weh tut, als dass du dich zur Wehr setzt.
Wenn du während dem Sprechen viel nickst, kann dein Zuhörer eigentlich fast nicht anders, als auch zu Nicken. Das wird wiederum dazu führen, dass er eher einverstanden ist, mit dem was du sagst.
Verlange am Anfang viel. Dann kannst du immer noch zurückkrebsen, wenn dein Gegenüber Nein sagt. Da er das Gefühl haben wird, am längeren Hebel zu sitzen, wirst du eher bekommen, was du eigentlich willst.
Erzählt dein Gesprächspartner Chabis, korrigiere ihn nicht. Hör ihm zu und lege dann deinen Standpunkt dar. Zeige eure Gemeinsamkeiten auf. Er wird dir dann zuhören und du kannst auf sein Fehlverhalten aufmerksam machen, ohne dass er sein Gesicht verliert.
Dein Schweigen hat ausserdem den Vorteil, dass es den Anderen zum Reden bringt, weil er dem oft peinlichen Schweigen ein Ende setzen will. So macht er eventuell Aussagen, die er gar nicht wollte.
Forscher haben herausgefunden, dass Leute positiv auf die Imitation ihrer Person reagieren. Überschlag also ein Bein, wenn der Andere es gut, greif zum Stift, wenn er es macht, räuspere dich, wenn sie es tut.
Höre aufmerksam zu und wiederhole, was du hörst. Das funktioniert auch mit Fragen. So weiss dein Gegenüber, dass es dir nicht egal ist und er wird dir eher zuhören.
Ein bisschen fies, aber nützlich. Wenn du jemanden, der müde ist, um einen Gefallen bittest, wird er dich vielleicht mit einem faulen «Ja, ja, ich mach's morgen» abspeisen. Da die Menschen ihr Wort normalerweise halten, stehen deine Chancen gut, dass er seine Meinung bis am nächsten Tag nicht ändert.
Finde irgendwas, mit dem du deinem Verhandlungspartner schmeicheln kannst. Fühlt er sich gebauchpinselt, hast du quasi schon gewonnen.
Frage deine Kinder: «Willst du zwei Brokkoli-Röschen oder fünf?» Und nicht: «Willst du Brokkoli oder nicht?» Bei beiden Fragen dürfen deine Verhandlungspartner etwas entscheiden. Stellst du aber die erste, werden sie gesunden Brokkoli essen. Dieser Trick lässt sich auch in anderen Situationen anwenden.
Solltest du trotz der neun vorausgegangenen Tipps noch unsicher sein: Verschränke die Arme. Das hat gleich zwei Effekte: Erstens fühlst du dich sicherer. Zweitens: Wenn dein Gegenüber ebenfalls seine Arme verschränkt, heisst das, er oder sie hört dir zu. Und du hast ihn oder sie schon fast im Sack.
(lue via listverse)