Nach dem Aus der brasilianischen Mannschaft bei der Fussball-WM ist es in São Paulo zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der brasilianischen Polizei wurden am Dienstagabend mehrere Busse angezündet sowie ein Geschäft mit Elektroartikeln gestürmt und geplündert.
Zum Ausmass der Ausschreitungen machte die Polizei keine Angaben. In Sao Paulo sind laut Medienberichten 23 Busse und zwei Autos in Brand gesetzt worden. Zudem sei ein Geschäft für Elektrogeräte geplündert worden. Die Polizei habe sechs Menschen festgenommen, unter ihnen vier Minderjährige.
In Rio kam es zudem nach dem Spiel zu einer Massenpanik. Wie BBC berichtet (Video hier), flüchteten Hunderte von Fans nach einem Public Viewing am Copacabana-Strand. Gerüchten zufolge soll es zu einem grossangelegten Raubüberfall gekommen sein. Gemäss Polizei waren jedoch Schlägereien zwischen Fans der Auslöser für die Panik.
Auch dazu, ob die Ereignisse im Zusammenhang mit der Niederlage der Brasilianer im Halbfinale gegen Deutschland standen, machte die Polizei zunächst keine Angaben. Das sei Gegenstand von Ermittlungen, hiess es. Deutschland hatte das Spiel am Dienstag mit 7:1 gegen Brasilien gewonnen und den Gastgeber damit aus dem Turnier geworfen. (rey/sda/afp)