Alle drei Jahre besetzen Fussgängerinnen und Fussgänger am ersten Juliwochenende die sonst von Autos, Trams und Bussen besetzten Strassen entlang der Limmat und rund um das Seebecken. Möglich macht dies das Züri Fäscht. Seit Mittwoch ist die Fäscht-App abrufbar.
Die App spielt eine wichtige Rolle in Sachen Sicherheit. Sie wurde 2013 eingeführt und seither stark ausgebaut. Sie orientiert beispielsweise darüber, wo sich wie viele Besucher aufhalten. So sollen kritische Situationen vermieden werden.
Nachdem es bei der letzten Ausgabe im Jahr 2013 Ansätze für eine Massenpanik gegeben hatte, muss der Verein Zürcher Volksfeste in diesem Jahr mehr in das «Crowd Management» investieren.
Gleichzeitig werden die Verkaufsstände nur noch einseitig an den Marktstrassen platziert. Allerdings wird das Festgelände ausgedehnt. Zudem gibt es am Samstag erstmals zwei kleinere Feuerwerke statt einem grossen – um 22.30 Uhr ein Familien- und Kinder-Feuerwerk, um 01.30 Uhr ein Feuerwerk für Junge und Junggebliebene. Sie dauern jeweils 20 Minuten. Am Freitag gibt es wie bisher ein Feuerwerk.
Wegen der zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen sind die Ausgaben für das diesjährige Züri Fäscht deutlich höher. Kanton und Stadt Zürich haben ihre Beiträge deshalb erhöht. Trotzdem rechnen die Organisatoren bei einem Budget von sechs Millionen Franken mit einem Defizit.
Das Züri Fäscht beginnt am Freitag, 1. Juli, um 17 Uhr und endet am Sonntag, 3. Juli, um 23 Uhr. An den drei Festtagen werden rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet.
Das Zürcher Stadtfest fand erstmals 1951 statt, die zweite Ausgabe folgte 1956. Seit 1976 wird alle drei Jahre gefeiert. (sda)