Die Universität Zürich verliert ihre Kioske, Studierendenläden, die Arbeitsvermittlung und weitere studentische Angebote: Die Zentralstelle der Studentenschaft der Universität Zürich hat ihren Konkurs eröffnet. Schon seit dem 24. November war die finanzielle Schieflage bekannt gewesen.
Die ZSUZ bot diese Dienstleistungen seit 1907 als studentische Organisation und später als Stiftung an. Es sei eine Dienstleistung von Studierenden für Studierenden gewesen, teilte der Verband der Studierenden der Universität Zürich mit.
Hoppla, die Zentralstelle der Studentenschaft (ZSUZ) ist Konkurs! #uzh #zsuz pic.twitter.com/XNuhhWEh5k
— Martin Steiger (@martinsteiger) 5. Dezember 2017
Mit dem bekannten Giraffen-Logo und den Studentenläden, Kiosken und Druckereien habe die Stiftung das Uni-Leben von Generationen geprägt, schreibt die ZSUZ auf ihrer Website.
Sämtliche Segmente des Betriebes seien im letzten Jahrzehnt aber unter Druck geraten. Der technologische Wandel, insbesondere die Digitalisierung hätten viele Dienstleistungen überflüssig gemacht. Die Weiterführung des Betriebes sei nicht mehr möglich gewesen.
Ob Teile allenfalls weitergeführt werden, entscheidet das Konkursamt. Gemäss ZSUZ ist dies allerdings eher unwahrscheinlich. Die Universität habe sich zudem dagegen entschieden, Teile des Betriebes zu übernehmen oder gemeinsam weiterzuführen.
Nun liege es in den Händen der Universität und des Verbandes, Lösungen zu finden, um den Studierenden weiterhin ein breites Angebot an Dienstleistungen bieten zu können, schreibt die ZSUZ. (sda)