Anfang August 2014 verstarben drei Personen beim ungesicherten Bahnübergang in Wolfenschiessen NW. Wie die Politsendung «Rundschau» nun meldet, erheben die Angehörigen der Opfer schwere Vorwürfe gegen die Bahnverantwortlichen. Der Anwalt der Angehörigen droht sogar mit einer Klage und fordert: «ganz sicher eine Million Franken und mehr.»
Für die Angehörigen sei es unverständlich, dass der Bahnübergang nicht einmal mit Blinklicht gesichert gewesen sei. Sie fordern jetzt, dass es keine Unfälle mehr geben dürfe: «Wir wünschen uns sehr, dass jetzt sofort Barrieren gebaut werden und hier keine weiteren unschuldigen Menschen sterben müssen», sagt Lubna Sirhan.
Auf dem Bahnnetz der Zentralbahn gibt es heute noch 57 unbewachte Bahnübergänge. Es sei noch zu früh, sich zu Haftungsfragen zu äussern, betonte die Bahngesellschaft gegenüber der «Rundschau». Direktor Renato Fasciati: «Wir tun alles dafür, dass wir die verbliebenen 57 noch in diesem Jahr fristgerecht sanieren können.» Der Nidwaldner Landrat wir den Kredit dazu am 22. Oktober diskutieren. (pma)