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UNO warnt: Billiges Kokain aus dem Balkan wird Europa überschwemmen

UNO warnt: Billiges Kokain aus dem Balkan wird Europa überschwemmen

24.06.2021, 10:13
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[gestellte Aufnahme] Ein Mann konsumiert am 11. November 2006 Kokain in einer Privatwohnung in Zuerich. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , ===

[posed picture] A man is consuming cocaine in a private ap ...
Bild: KEYSTONE

Immer mehr und immer billigeres Kokain gelangt nach Europa. Deshalb sei ein Anstieg des Kokainkonsums zu erwarten, schrieb das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) am Donnerstag in seinem jährlichen Weltdrogenbericht.

Verbrecherbanden aus der Balkanregion würden spanischen und italienischen Gruppen zunehmend Konkurrenz beim Import dieser Drogen aus Südamerika machen, hiess es.

Diese neuen Akteure am Drogenmarkt arbeiten demnach teils ohne Zwischenhändler und beziehen das weisse Pulver direkt aus den Anden. Durch die veränderten Handelsrouten und den steigenden Wettbewerb kommt nicht nur mehr, sondern auch reineres Kokain nach Europa. Der Reinheitsgrad ist laut UNODC im vergangenen Jahrzehnt um 40 Prozent gestiegen.

Global beobachtete die UN-Behörde während der Pandemie eine zunehmende Nachfrage nach Cannabis und Beruhigungsmitteln. In einer Umfrage in 77 Ländern sei aus 66 Prozent der Länder ein Anstieg gemeldet worden.

Aus Afghanistan berichtete das UNODC nicht nur über eine starke Ausweitung der Opium-Anbauflächen im Vorjahr. Das Land entwickle sich auch zu einem wichtigen Amphetamin-Lieferanten in der Region. (aeg/sda/dpa)

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80 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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raues Endoplasmatisches Retikulum
24.06.2021 10:16registriert Juli 2017
Man stelle sich vor, wir würden unser eigenes, sicheres und besseres Kokain in der CH produzieren und an ganz Europa verkaufen..
Ach nein, das geht ja nicht, weil dann würden die Menschen ja konsumieren und süchtige werden, lieber weiter die Mafia alimentieren.
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Nik G.
24.06.2021 10:53registriert Januar 2017
Was könnte man da nur machen? Vielleicht legalisieren und somit kontrillierten Verkauf anbieten. Ware verkaufen die nicht mit den schlimmsten Mittel gepanscht ist und Blut von Menschen dran klebt. Dazu kann man auch gleich Prävention durchführen. Ah nein der Krieg gegen die Drogen ist viel effizienter und ist schon fast gewonnen.
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Haarspalter
24.06.2021 15:29registriert Oktober 2020
Lieber Cannabis vom Balkon als Koks vom Balkan.
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