Leonardo DiCaprio, davon darf man ausgehen, ist ein fairer Verlierer. Das suggeriert auch dieses Bild von den Oscars 2014: Der Schauspieler, in dem manche noch den «Titanic»-Bubi von damals sehen, gratuliert dem Kollegen Matthew McConaughey.
Der hat gerade auf der Bühne seinen Preis als bester Hauptdarsteller abgeholt: Der «Wolf of Wall Street» musste sich dem «Dallas Buyers Club» geschlagen geben. Fünfmal war DiCaprio schon für die kleine Goldstatue nominiert – und ging immer leer aus. «Gangs of New York» hin, «Blood Diamond» her.
Doch der Gute ist bei weitem nicht allein. Allein bei den aktuellen Awards in Los Angeles waren jede Menge Schauspieler, die das Los des «Aviator» teilen.
Naomi Watts und Samuel L. Jackson auf der Oscar-Bühne: Ausser für Lobesreden durften die zwei noch nie da hoch. Die Britin war zweimal nominiert (für «21 Gramm» und «The Impossible»), der Amerikaner einmal vor 20 Jahren (für «Pulp Fiction).
Hier haben wir gleich zwei grossartige Schauspieler, die die Oscars 2014 besuchen, aber nie einen in den Händen gehalten haben (oder wenn, dann nur einen von Kollegen): Edward Norton und Bill Murray. Ersterer war bereits 1996 für die beste männliche Nebenrolle in «Primal Fear» ein Kandidat, doch auch sein viel gelobter Streifen «American History X» brachte ihm keine Lorbeeren ein. Bill Murray, der vielleicht lustigste Mensch der Welt, hatte sogar nur einmal die Chance («Lost in Translation»).
Trotz diverser Kassenschlager und Blockbuster wie die «Indiana Jones»-Reihe oder «Star Wars» wurde Harrison Ford ebenfalls nie mit einem Oscar geehrt – was man seinem Auftritt in Los Angeles aber gottlob nicht angemerkt hat.
Drei Schauspieler, null Oscars: Weder Kate Hudson (links), noch Will Smith noch seine Gattin Jada Pinkett Smith. Hudson war einmal kurz davor («Almost Famous», Smith zweimal («Ali» und «Pursuit of Happyness»)
Zugegeben: Dass Jim Carrey nach seinen diversen Klamaukkomödien keine Goldstatue im Regal stehen hat, ist nicht soooo erstaunlich. Aber dass Ewan McGregor trotz Filmen wie «Trainspotting» oder «A Life less Ordinary» oder «The Ghost Writer» noch nicht mal nominiert worden ist, dann doch.
Glenn Close sah sich die Oscars 2014 im Beisein von Goldie Hawn an. Und wenn Letztere 1969 für «Cactus Flower» einen Goldjungen mit nach Hause nehmen konnte, dann raten Sie doch mal, wer von den zweien ohne ist!
Bruce Willis, in Idar-Oberstein geborener Sohn eines US-Soldaten, kam mit seiner Frau zu den Oscars. Fast wie früher: Rechts im Bild sehen Sie ihn 1998 mit seiner damaligen Gattin Demi Moore. Heute haben die zwei nur noch gemein, dass sie nie von der Academy prämiert worden sind. Im Gegensatz zu Jack Nicholson, der auf jenem Bild seine Oscar-Nominierung für «As Good As It Gets» feiert.
Während Robert De Niro den Preis zwei Mal abräumte («The Godfather: Part II» und «Raging Bull»), blieb Michelle Pfeiffer diese Ehre (bis dato) verwehrt.
Diese grossen Filmstars weilen wie die drei vorherigen Beispiele nicht mehr unter uns: Den Briten Richard Burton zeichnete die Academy nie aus, seine Angebetete dagegen zweimal: für «Butterfield 8» und «Who’s Afraid of Virginia Woolf?». Ausserdem bekam sie 1992 einen Preis für ihr humanitäres Engagement.
(Via The Celebrity Cafe, List Dose, Metro und Backstage)