Musig im Pflegidach

Eine Band, die sich in Muri alles traut

Butcher Brown @ «Musig im Pflegidach» Muri
bild: marin valentin wolf

Eine Band, die sich in Muri alles traut

Wenn man durch die Plakate der Vergangenheit des Pflegidachs schaut, so sieht man, dass die Band Butcher Brown schon früher in Muri aufgetreten ist. Nun trat Butcher Brown am 23. Oktober in Muri wieder auf und faszinierte das Publikum bis zum Schluss.
11.11.2021, 15:07
Lucas Lehmann
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Eine aussergewöhnliche Banddynamik

Das Schlagzeug spielt und auf einmal beginnt der Bass zu erklingen. Das Saxofon, das Klavier und die E-Gitarre sind ruhig. Man hört nur noch das Schlagzeug und den Bass. Der Bass beginnt mit seinem Solo. Ab und zu hört man noch einen Akkord vom Piano oder der E-Gitarre. Gebannt hört das Publikum dem Bassisten Andrew Randazzo zu. Selbst seine Bandkollegen sind erstaunt, was ihr Bandkollege wieder für ein Solo spielt. Begleitet wird er dabei von Corey Fonville (Schlagzeug).

Hinweis
Der Autor ist Schüler an der Kanti Wohlen. Im Rahmen ihres Deutschunterrichts verfassen die Schüler auch Konzertberichte, die in die Note einfliessen.

Morgan Burrs (E-Gitarre) schaut komplett fassungslos zu DJ Harrison (Keyboard). Beide sind überglücklich. Man sieht, wie beide eine Riesenfreude haben an Andy, so nennt Morgan Burrs Andrew Randazzo. Morgan Burrs strahlt wie eine stolze Mutter. Die Freundschaft zwischen den Bandmitgliedern ist unglaublich. Morgan Burrs meint: «Wenn man so lange zusammen Zeit auf einer Tournee verbringt, so ist es etwas vom Schönsten, die Zeit mit den anderen Bandmitglieder zu verbringen.»

Butcher Brown – 777 @ «Musig im Pflegidach» Muri

Auf die Frage, ob sie wie eine Familie sind, meint Morgan Burrs: «Sie sind wie Brüder für mich!» Man kann beobachten, wie sie sich verstehen. Sie spüren, wann was kommt. Während dem Konzert hörten alle gleichzeitig auf. Dann spielten nur das Keyboard und Saxofon (Marcus Tenney). Es war still und jeder hört enthusiastisch zu.

Eine Atmosphäre, die es nur im «Pflegidach» geben kann

Es kamen sehr viele Leute ins Pflegidach, die nicht zu den Stammgästen zählen. Als Stephan Diethelm Butcher Brown ankündete, gab es einen Riesenapplaus. Man konnte überall Köpfe, Füsse und Hände sehen, die sich im Rhythmus bewegten. Die Atmosphäre, die man spürt, ist unglaublich. Jedes Mal, wenn jemand der Band den Lead übernimmt und dann fertig ist, wird applaudiert. Andere Zuschauer johlten. Die Band auf der Bühne spürt diese Unterstützung des Publikums. Dj Harrison zieht während dem Konzert seinen Pulli aus. Morgan Burrs muss darauf lachen.

Die Wohlfühloase Muri

Butcher Brown sind in ihrer einmonatigen Tournee. Bevor sie in Muri aufgetreten sind, waren sie in London. Am Dienstag treten sie in Berlin auf. In Muri fühlen sie sich wohl.Das merkt man auch bei Dj Harrison, der acht verschiedenen Pianos am Spielen ist.Auf die Frage, wieso er so viele Pianos spielt, meint er: «Wieso sollte ich es nicht ausprobieren?»

Corey Fonville ist in seinem Element. Er spielt unermüdlich. Ein Konzertzuschauer, der Jazzstudent ist, meinte nach dem Konzert: «Seine Attitude ist unglaublich. Der Schlagzeuger weiss, dass er gut ist, darum muss er gar nicht beweisen.» Corey Fonville hat erst am Schluss ein Solo. Jeder Zuschauer ist begeistert über dieses Solo. Der Rest der Band ist selbst erstaunt über das Solo. Ein Bandmitglied sagt nach dem Konzert: «Man weiss, wie die anderen spielen, aber auf der Bühne wird man immer wieder erstaunt. Jeder erstaunt jeden auf der Bühne.» Kurz darauf hört die Band auf nach einem unglaublichen Konzert.

Die Band traut sich auch etwas. Sie spielen zum ersten Mal ein Lied, dass erst vor sieben Tagen geschrieben wurde. Dj Harrison schrieb den Song «be better». Er spielt dabei noch auf dem Piano. Man merkt, dass er das Lied mit all seinem Können geschrieben hat. Er singt es mit Herzblut. Andrew Randazzo und Marcus «Tenishu» Tenney singen dabei den Background. DJ Harrison ist dabei der Leadsänger. Meistens ist der Leadsänger Tenishu. Tenishu ist Rapper, Sänger, Trompetenspieler und Saxofon Spieler.

Marcus Tenney rappt während dem Lied «Do you know what you doin’.» Er rappt unglaublich. Der Bassist und Klavierspieler singen dabei den Background. Die Band bewegt sich im Rhythmus. Morgan Burrs liebt Jazz wegen der Freiheit, die man dabei hat. In jeder Sekunde des Konzerts spürt man die Freude der Band, die sie haben. Ein Zuschauer meint nach dem Konzert: «Sie haben meine Erwartung übertroffen!» Ein Konzert, das von Anfang bis Ende jeden Zuschauer begeistert hat.

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