Wir Schweizer geben uns gerne cool und weltoffen. Trotzdem gibt es immer noch Situationen, in denen wir uns sehr «bünzlig» verhalten. Manchmal im positiven, oftmals im negativen Sinne. Natürlich treffen diese Situationen nicht auf alle zu – aber wetten, dass dir die folgenden Szenen irgendwie bekannt vorkommen?
1.5: Und wenn das nicht auf dem Tisch steht, ist der Znacht sowieso schon gelaufen:
Bei einem teuren Besuch beim Coiffeur/Restaurant mies bedient werden und am Schluss schweigend bezahlen oder gar lügen, dass man zufrieden war.
Das zu-spät-Kommen empfinden viele Schweizer als Beleidigung. Auch wenn es sich nur um fünf/zehn Minuten handeln. Zwanzig Minuten früher aufkreuzen ist aber erlaubt, glauben sie. Ach was! Zu früh kommen ist auch unpünktlich – zumal so der Gastgeber gestresst wird.
Beispiele gefällig? Reissverschluss-System: Klappt überall irgendwie, ausser in der Schweiz. So geht's richtig. Ohne Fluchen – oder Totalschaden.
Noch ein Beispiel? Geht ein Schweizer nach Deutschland einkaufen, fährt er Ausserorts genau 80 Kilometer pro Stunde, obwohl 100 erlaubt wären. Schliesslich sind es in der Schweiz auch 80, hä!
Das Fahrkönnen – so glaubt der Schweizer – ist ausserdem am Autokennzeichen abzulesen. Was beutet «ZH» nochmal? «Z'wenig Hirn?»
Sind wir vielleicht etwas zu verwöhnt? Schliesslich ist die Schweizer Bahn wohl auch die einzige Bahn der Welt, bei der sich der Lokführer für «Die Einfahrt Ihrer S-Bahn verzögert sich um einige Minuten» höflichst per Mikrofon entschuldigt. Da kann sich Hansueli (oben im Bild) ja nur künstlich aufregen!
Die Hausverwaltung benachrichtigen, wenn jemand den Waschküchenplan
nicht penibel einhält. Oder wenn man das Treppenhaus nicht mit der Zahnbürste putzt, wenn man an der
Reihe ist.
Die Art des Mitarbeiters geht ihm schon lange auf die Nerven, doch statt ihm die Meinung zu sagen, klönt er entweder bei anderen Kollegen, oder weint im Stillen zuhause. Chrigi, setz dich zur Wehr!
«Und Köbi, was verdienst du?»
Köbi so:
Man könnte ja mit jemanden in Augenkontakt geraten oder – noch schlimmer! – jemanden unabsichtlich berühren.
Neu ist per se ein bisschen schwierig bei gewissen Schweizern. Neue Leute in der Nachbarschaft? Schwierig. Neue Leute im Land? Ohje ... Der neue Coop um's Eck? Hätte jetzt nicht sein müssen ...
Im eigenen Land wird gerne über die Ausländer geschimpft, in den Ferien im Ausland sind aber plötzlich die eigenen Landsleute «soooo peino» und werden tunlichst gemieden!
Interessanterweise taucht das folgende Foto bei unserer Bildagentur auf, wenn man «Schweizer + Mann» als Suchbegriff verwendet:
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