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Aargau weist für 2023 Überschuss von 119,5 Millionen Franken aus

Markus Dieth, Praesident der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und Landammann AG, im Interview kurz vor einer Medienkonferenz der Konferenz der Kantonsregierungen (KDK) ueber die Stellungnahme de ...
Bild: keystone
Wirtschafts-News

Aargau weist für 2023 Überschuss von 119,5 Millionen Franken aus

15.03.2024, 09:40

Der Kanton Aargau hat zum siebten Mal in Folge eine Jahresrechnung mit einem Millionenüberschuss vorgelegt. Die Rechnung 2023 weist trotz ausbleibender Gewinnbeteiligung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einen Überschuss von 119,5 Millionen Franken aus.

Bereits im vergangenen Sommer habe sich abgezeichnet, dass das Budget mit einem Minus von 296,5 Millionen Franken zu pessimistisch gewesen sei, sagte Finanzdirektor Markus Dieth (Mitte) am Freitag vor den Medien.

Der Unterschied von über 400 Millionen Franken hat laut Regierungsrat verschiedene Gründe. Die Ausgaben für die Flüchtlinge aus der Ukraine seien weniger hoch ausgefallen als vorgesehen. Weiter hätten eine «strikte Haushaltsdisziplin» und mehr Steuereinnahmen zum guten Ergebnis geführt.

Mit dem Rechnungsergebnis von 2023 werde der Staatshaushalt des Kantons nun schuldenfrei, nachdem seit dem Jahr 2016 stetig 1,3 Milliarden Franken an Schulden abgebaut worden seien.

Siebtes Plus in Folge

Nach dem siebten positiven Rechnungsabschluss in Folge stehe der Aargauer Finanzhaushalt auf einem sehr stabilen Fundament, sagte Finanzdirektor Dieth: «Die Schulden sind abbezahlt und eine Finanzreserve ist gebildet.»

Der Überschuss von 2023 soll in diese Finanzausgleichsreserve fliessen. Stimmt der Grosse Rat zu, steigt diese Reserve auf 957 Millionen Franken an. Das «Polster» helfe mit, zukünftige Herausforderungen und Investition wie der Bau von Mittelschulen, steigende Gesundheitskosten oder die Digitalisierung der Verwaltung zu bewältigen, hiess es.

Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen waren 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent höher, die Steuereinnahmen der juristischen Personen um 0,9 Prozent. (hkl/sda)

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