Swiss-Ski-Trainer Jörg Roten hat nach der WM-Super-Kombination der Männer im «Blick» Dampf abgelassen. «Das soll ein WM-Rennen gewesen sein? Was die Bedingungen im Slalom angeht, war das schlimmer als ein Junioren-Rennen», polterte er. Seine Athleten Carlo Janka und Beat Feuz waren nach ansprechenden Abfahrten im Slalom im Kampf um eine Medaille bei schwierigen Pistenverhältnissen chancenlos.
Marcel Hirscher hingegen nützte die Startnummer 1 im Slalom weidlich aus und stürmte zu Gold. Roten, der im Slalom Kurssetzer gewesen war, schimpfte weiter: «Hätten die Pistenarbeiter ihren Job richtig gemacht, hätten die starken Abfahrer mit ihren hohen Slalom-Nummern eine bessere Chance gehabt. Aber anstatt die Rillen von der Ideallinie wegzurutschen, haben sie die Piste neben den Toren gebügelt – wirklich unglaublich.» (si)
Bereits im ersten Drittel brachten Damien Riat (13.) und Jonas Siegenthaler (16.) die Schweizer 2:0 in Führung, danach gerieten sie kaum mehr in Bedrängnis, beklagten sogar noch drei Pfostenschüsse. In der 52. Minute sorgte Dean Kukan mit einem abgelenkten Weitschuss für die Entscheidung. Leonardo Genoni wehrte für seinen Shutout 23 Schüsse ab.