Das US-Magazin «Newsweek » will den geheimen Vater des Bitcoin enttarnt haben. Die Person, die sich in Internetforen Satoshi Nakamoto nannte, heisse auch im wahren Leben so, berichtete «Newsweek» am Donnerstag. Es handele sich um einen 64-jährigen gebürtigen Japaner, der schon seit seiner Kindheit in den USA lebe, als Computerexperte arbeite und Modelleisenbahn-Fan sei.
Das Magazin führte eine Reihe von Indizien auf, die auf den Mann als Vater des Bitcoin hindeuteten, darunter Hinweise aus seinem Umfeld, Auffälligkeiten im Programmcode sowie seinen Schreib- und Sprachstil. Eine definitive Bestätigung bekam jedoch auch «Newsweek» nicht.
«Ich bin nicht mehr daran beteiligt und ich kann nicht darüber reden», sagte der von «Newsweek» an seinem Haus auf das Bitcoin-Projekt angesprochene Nakamoto dem Bericht zufolge. Schon zuvor hatten Medien immer mal wieder geglaubt, den Bitcoin-Erfinder enttarnt zu haben. Oft wird auch angenommen, dass eine Gruppe von Programmierern dahinter steckt.
Die Grundidee der 2009 zu Zeiten der Finanzkrise gestarteten Bitcoins ist ein Zahlungsverkehr, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert. Bitcoins werden durch komplexe Rechenprozesse am Computer erzeugt. Die «Hacker-Währung» lässt sich in reales Geld eintauschen. Ihr Erfinder soll Bitcoins im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar haben. (whr/sda)