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Wirtschaft

Jetzt also doch: Wirtschaftsverbände kämpfen gegen SVP-Initiative

Die SVP-Initianten (hier bei der Eingabe der Initiative) kriegen prominente Gegner.
Die SVP-Initianten (hier bei der Eingabe der Initiative) kriegen prominente Gegner.
Bild: KEYSTONE

Jetzt also doch: Wirtschaftsverbände kämpfen gegen SVP-Initiative

27.12.2015, 03:4704.01.2016, 16:42
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Zunächst hiess es noch, man könne die Gegenkampagne nicht finanziell unterstützen. Jetzt scheinen sich die Wirtschaftsverbände doch gegen die Durchsetzungsinitiative wehren zu wollen.

SVP

Gemäss der «SonntagsZeitung» springen mächtige Branchenverbände wie der Verband schweizerischer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie «Swissmem» in die Bresche. Sie wollen die Gegenkampagne mit einem «namhaften finanziellen Betrag unterstützen» – gemäss der Zeitung ein sechsstelliger Betrag. 

Neu-Ständerat Ruedi Noser kündigt eine breite und sichtbare Kampagne an.
Neu-Ständerat Ruedi Noser kündigt eine breite und sichtbare Kampagne an.
Bild: KEYSTONE

Auch «Interpharma» wolle sich aktiv gegen die Durchsetzungsinitiative engagieren, heisst es weiter. Anfang Januar solle zudem der Wirtschaftsverein «succsèSuisse» mit einem eigenen Wirtschaftskomitee in den Abstimmungskampf ziehen. 

«Unnötig und schädlich»

Unternehmer und Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser spricht in der «SonntagsZeitung» von einem Komitee mit führenden Köpfen aus der Wirtschaft und einem finanziellen Engagement, das eine breite und sichtbare Kampagne ermögliche.

Auch Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wolle sich an der Wirtschaftsfront gegen die SVP-Initiative beteiligen, obwohl sie kein Geschäft seines Departements ist: «Die Durchsetzungsinitiative ist unnötig und schädlich. Sie bringt uns Konflikte mit der Personenfreizügigkeit und der Menschenrechtskonvention», sagte Schneider-Ammann. (dwi)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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klugundweise
27.12.2015 08:54registriert Februar 2014
Bitte nicht zu akademisch argumentieren. Ganz einfach: die von Herr Fehr (siehe Bild Mitte) schwarz beschäftigte Haushalthilfe müsste, wenn sie nochmals erwischt wird, ausgeschafft werden, auch wenn sie nie in ihrem Herkunftsland lebte und hier Familie hat.
Steuerhinterzieher und Geldwäscher fehlen hingegen im Katalog der Initiative.
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Yolo
27.12.2015 11:24registriert Mai 2015
5 vor 12! Wird ja auch Zeit, dass sich die Wirtschaft der Tragweite bewusst wird.
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