Sport
WM 2014

Mexiko schickt Kroatien heim und trifft im Achtelfinal auf Holland

Torschütze Marquez (Mitte) und seine Kollegen bejubeln den Führungstreffer.
Torschütze Marquez (Mitte) und seine Kollegen bejubeln den Führungstreffer.Bild: Getty Images South America
Späte Tore, klare Sache

Mexiko schickt Kroatien heim und trifft im Achtelfinal auf Holland

Mexiko qualifiziert sich verdient für die WM-Achtelfinals. Die Mittelamerikaner setzten sich gegen den direkten Konkurrenten Kroatien mit 3:1 durch. Ihre Tore fielen zwischen der 72. und der 82. Minute.
24.06.2014, 00:0224.06.2014, 08:51
Mehr «Sport»

Mexiko hat an Fussball-Weltmeisterschaften zum sechsten Mal in Serie die Gruppenphase überstanden – und dies völlig verdient. Das Team von Miguel Herrera wusste auch gegen Kroatien zu gefallen. Es konnte sich erneut auf eine kompakte Defensive verlassen. Goalie Guillermo Ochoa musste sich erst in der 87. Minute durch Perisic geschlagen geben. Und im Angriff warteten die Mexikaner auf ihre Chancen, die sie in der Schlussphase konsequent nutzen konnten.

Der 35-jährige Captain Rafael Marquez wies seiner Mannschaft mit seinem 1:0 den Weg in die K.o.-Runde. Der Innenverteidiger mit Vergangenheit beim FC Barcelona traf per Kopf nach einer Corner-Flanke von Herrera. Andres Guardado (75.) und der eingewechselte Javier Hernandez (82.) legten nach.

«Chicharito» jubelt: Javier Hernandez schiesst das alles entscheidende 3:0.
«Chicharito» jubelt: Javier Hernandez schiesst das alles entscheidende 3:0.Bild: PAUL HANNA/REUTERS

Hässliches Frustfoul als kroatischer Abschiedsgruss

Mexiko hatte die besseren Möglichkeiten besessen. Kroatien begann zwar druckvoll, hatte lange mehr Ballbesitz, die Equipe von Niko Kovac wirkte aber sehr uninspiriert. Der WM-Halbfinalist von 1998 fand kein Mittel gegen die massierte Abwehr des Gegners. In der 64. Minute hatten die Kroaten zudem Glück, dass der usbekische Schiedsrichter Irmatow keinen Penalty gegen sie pfiff. Captain Srna hatte den Ball im eigenen Strafraum mit den Händen abgewehrt.

Kroatien verabschiedete sich schliesslich mit einer unschönen Szene von der WM. Der eingewechselte Rebic sah kurz vor Schluss für einen Tritt direkt Rot. Bei den Kroaten regierte der Frust, während sich die Mexikaner bereits auf den Achtelfinal gegen Holland freuen durften.

Kroatiens Trainer Niko Kovac ärgerte sich besonders, zwei Tore nach Standards kassiert zu haben. «Wir haben das Spiel lange offen gehalten. Zum Schluss sind wir mit diesem Resultat etwas zu hart bestraft worden. Wir waren aber nicht konstruktiv genug nach vorne. Wir sind froh, dass wir hier waren. Das Leben geht weiter. Wir haben Potenzial nach oben.» (ram/si)

Alle Tore des Spiels

Animiertes GIFGIF abspielen
Rafael Marquez trifft zum 1:0.Gif: ORF1
Animiertes GIFGIF abspielen
Das 2:0 durch Andres Guardado.Gif: ORF1
Animiertes GIFGIF abspielen
Das 3:0 durch Javier Hernandez.GIF: ORF1
Animiertes GIFGIF abspielen
Perisic mit dem Ehrentreffer für Kroatien.GIF: ORF1
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Musste mir im letzten Jahr sehr viel anhören» – Bayern-Matchwinner Kimmich schlägt zurück
Bayern München steht im Halbfinal der Champions League. Joshua Kimmich entschied die Partie gegen Arsenal quasi im Alleingang. Danach wurde der deusche Nationalspieler ungewohnt deutlich.

Für Joshua Kimmich muss das 1:0 seines FC Bayern über den Arsenal am Mittwochabend eine doppelte Erlösung gewesen sein. Nicht nur buchten die Bayern den Einzug ins Halbfinale der Champions League, auch krönte sich Kimmich mit seinem Kopfballtreffer in der 64. Minute zum Mann des Spiels. Sein Treffer entschied die Partie gegen einen Gegner, der nur schwer zu knacken gewesen war.

Zur Story