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Die TV-Gebühren sollen sinken – doch wir bezahlen immer noch mehr als unsere Nachbarn

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Billag-Debatte

Die TV-Gebühren sollen sinken – doch wir bezahlen immer noch mehr als unsere Nachbarn

Heute debattiert der Nationalrat über die Radio- und TV-Gebühren. Statt 462 Franken sollen die Schweizer nur noch 400 Franken pro Jahr bezahlen. Das ist immer noch ein hoher Betrag, verglichen mit unseren Nachbarn.
12.03.2014, 06:4012.03.2014, 09:50
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Die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes sieht vor: Jeder Private und alle grösseren Unternehmen sollen einen Beitrag an die SRG und private Sender zahlen – egal, ob sie tatsächlich fernsehen und Radio hören oder nicht. Die Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen soll abgeschafft und durch eine steuerähnliche Abgabe ersetzt werden. 

Die Fernsehzuschauer sollen künftig nur noch rund 400 Franken statt wie heute 462 Franken für den Empfang bezahlen müssen. Eine Minderheit der vorberatenden Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen wollte die Abgabe gar auf 360 Franken beschränken. So oder so: Es ist immer noch viel, wie der Vergleich mit den umliegenden Ländern zeigt.

So viel TV- und Radiogebühren zahlt man in unseren Nachbarländern pro Jahr

Österreich

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Deutschland

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Frankreich

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Italien

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Fürstentum Liechtenstein

In Liechtenstein werden die TV- und Radiogebühren über die Steuern erhoben.
In Liechtenstein werden die TV- und Radiogebühren über die Steuern erhoben.Quelle: Wikipedia Bild: Shutterstock

Darum zahlen Schweizer mehr

In der Schweiz sind die TV- und Radiogebühren teils massiv höher als in unseren Nachbarländern. Da die SRG nicht für eine, sondern für vier Sprachregionen sendet, entstehen Zusatzkosten. Kommt hinzu: Schweizer verdienen im Durchschnitt deutlich besser als Deutsche, Franzosen, Italiener und Österreicher. In Ländern wie Norwegen mit ähnlich hoher Kaufkraft wie bei uns, sind auch die Gebühren ähnlich hoch: Die Norweger zahlen 420 Franken Radio- und TV-Gebühren pro Jahr. 

Gebühren für TV und Radio werden in rund zwei Drittel der Länder Europas erhoben. In mehreren osteuropäischen Staaten und in Liechtenstein werden die Gebühren über die Steuern finanziert, als auch wieder vom Bürger.

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