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23.01.2016, 11:1523.01.2016, 14:39
Die Jury hat soeben entschieden, das Rennen nicht weiterzuführen. Zu gefährlich, zu viel Respekt hat man nach den Stürzen der Abfahrtscracks Svindal und Reichelt. Somit ist es offiziell: Peter Fill gewinnt die Hahnenkamm-Abfahrt vor Beat Feuz und Carlo Janka. Marc Gisin wird sehr guter Fünfter. Sensationelles Team-Ergebnis für die Schweiz!
Noch ein letztes Mal hoffen für die Schweizer. Kriechmayr ist der letzte Fahrer unter den Top-30. Oben kann der Ösi mit den allerbesten mithalten, doch der Rückstand wird von Zwischenzeit zu Zwischenzeit grösser. Janka und Feuz sind ausser Gefahr ... und auch Gisin behält seinen Platz! Kriechmayr verliert 1,26 Sekunden und rangiert auf Position 7.
Der Österreicher gehört zu den besten Abfahrer der letzten Jahre. Doch heute läuft es dem Österreicher ganz und agr nicht. Dies bemerkt er irgendwann auch gleich selbst und sorgt sich nicht mehr um die Zeit. Er will einfach noch sicher ins Ziel kommen. Geschafft.
Der Amerikaner gefährdet die Spitzenplätze der drei Schweizer nicht. Er verliert über drei Sekunden und landet auf Platz 21.
Was für eine Fahrt von Marc Gisin. Im Ziel blinkt die fünftbeste Zwischenzeit auf. Sensationelles Teamresultat für die Schweiz!
Guter Start von Marc Gisin. Nach über einer Minute Fahrt liegt er auf dem vierten Zwischenrang. Zieh es durch!
Weibrecht sorgte mit hohen Startnummern schon einmal für Aufsehen, als er in Vancouver Zweiter wurde. Heute aber gibt's keine weitere Überraschung. Im oberen, technischen, Teil kann Weibrecht noch mithalten, doch der Rückstand nimmt kontinuierlich zu. Im Ziel ist es mit 1,79 Sekunden Rückstand Position 11 im Zwischenklassement.
Schon nach der Hälfte der Strecke liegt Thomsen hoffnungslos in Rücklage. Besser wird es auch unten nicht mehr. Auch der Kanadier verliert über zwei Sekunden auf das Spitzentrio.
Ich vermeide es im Normalfall, Prognosen zum Ausgang eines Rennens zu machen. Doch irgendwie ist es beim derzeitigen Verlauf des Rennens offensichtlich, dass diese Piste nicht mehr allzu viel hergibt. Werder Heel verliert noch mehr Zeit als der vor ihm gestartete Kline, fast vier Sekunden. Feuz und Janka gemeinsam auf dem Podium in Kitzbühel. Ich will nicht gleich sagen dass es eine Sensation wäre ... aber ein bisschen ist es dies doch, nicht?
Diesen Namen habe ich noch nie gehört. Der Slowene fährt zwar ohne grosse Makel, doch die Hundertstel, Zehntelk und Sekunden bleiben bei seiner Fahrt im Schnee stecken. Über dreieinhalb Sekunden beträgt der Rückstand. Die Podestplätze von Feuz und Janka sind immer wahrscheinlicher!
Der Franzose ist der Einzige, der Svindal einen Abfahrtssieg wegschnappen konnte, jenen von Santa Caterina. Irgendwie scheint die Luft aber draussen zu sein nach all den Stürzen. Ich weiss nicht ob es an der Piste liegt oder daran, dass die Fahrer einfach mit viel mehr Respekt starten nach den Unfällen. Jedenfalls hat Theaux keine Chance auf eine Spitzenklassierung. Janka und Feuz behalten ihre Plätze 2 und 3 ... und die besten Abfahrer sind bereits gefahren!
Zwei Fahrer aus den sieben besten Abfahrern müssen die Streif noch bewältigen. Jansrud ist der Erste davon. Letzte Saison konnte Jansrud auf der Streif triumphieren, doch ein Jahr später liegt für Svindals Teamkollegen nichts drin. 1,89 Sekunden beträgt das Defizit im Ziel. Ein jähes Erwachen für Jansrud im Zielbereich. Dementsprechend intensiv fällt das Kopfschütteln aus.
So, endlich wieder eine normale Fahrt. Der Kanadier Guay meistert die Hausbergkante erfolgreich, wenn verständlicherweise auch etwas zurückhaltend. Für die Plätze zwei und drei von Feuz und Janka stellt Guay keine Gefahr dar. Er verliert einenhalb Sekunden und hat keine Chance aufs Podest.
Svindal kann auf den eigenen Beinen die Unfallstelle verlassen. Durchatmen. Ich frage mich nur gerade: Was zum Teufel muss jetzt in den Köpfer jener Fahrer vorgehen, die jetzt noch oben stehen?
Das kann doch nicht die Wahrheit sein, so kann das nicht weitergehen!! Die Hausbergkante fordert bereits ihr nächstes Opfer. Svindal verliert die Kontrolle und fällt volle Pulle in die Fangnetze. Dem Peter Fill wird es langsam aber sicher schlecht auf dem Podium im Ziel. Die besten Abfahrer stürzen im Multi-Pack? Das kann doch nicht sein, da müssen die Organisatoren doch ihr Tun hinterfragen.
Oben ist er mehr oder weniger gleich auf mit Peter Fill. Bei Fahrt-Hälfte liegt der Dominator leicht zurück, doch das soll noch nichts heissen.
Das italienische Schwergewicht hat seine Stärken ähnlich wie Feuz in den Gleit-Passagen. Nach eine rknappen Minute liegt der Italiener allerdings bereits hoffnungslos zurück. Der Rückstand wird in der Folge nicht kleiner, sondern grösser. Im Ziel kommen fast zwei Sekunden zusammen. Rang zehn.
Dominik Paris ist bereits unterwegs.
Gleiches Prozedere wie schon bei Streitberger. Der Helikopter schwebt über der Unfallstelle, Hannes Reichelt wird gleich ans Seil gebunden und dann in den Helikopter geholt und ins Spital gebracht. Brutal.
Reichelt gehörte im Vorfeld dieses Rennens zu den Mitfavoriten auf den Sieg. Er hat die Streif auch schon als Sieger verlassen und auch heute ist er lange gut unterwegs. Doch genau an der selben Stelle wie sein Teamkollege Streitberger endet das Rennen auch für Reichelt brutal. Das sind keine schönen Bilder.
Der Franzose ist der letzte Fahrer vor den besten sieben Abfahrern dieser Saison. Dass Fayed nicht dazugehört, belegt die Schlusszeit. Über zwei Sekunden Rückstand, Rang 13.
«Ich habe probiert, die Skier laufenzulassen und es ist aufgegangen. Man kann bestimmt noch schneller fahren, aber ich nehme dieses Resultat sehr gerne, auch wenn die besten sieben noch an mir vorbei kommen. Grün in Kitzbühel, das ist auch für mich eine Überraschung.»
Die Fahrt des Amerikaners weist nicht allzu viele und vor allem schwere Fehler auf. Unverständlich, dass Ganong im Ziel über zwei Sekunden auf die Bestzeit verliert. Frustrierend für den 28-Jährigen.
Das ist die Führung für den Italiener! Da lässt Fill einfach nicht locker, bleibt stets am Ball und hat die Kraft, die starke Leistung bis zum Schluss durchzuziehen. Fill übernimmt die Spitze mit 0,37 Sekunden vor Feuz. Janka neu Dritter.
Nein, nicht jetzt schon die Führung abgeben. Peter Fill liegt im oberen Streckenteil hauchdünn vor Feuz.
Der Franzose kann lange mit den Zeiten der beiden Schweizer mithalten, doch am Ende handelt sich Clarey doch noch einen kleinen Rückstand ein. Weder Feuz noch Janka verlieren ihre Spitzenplätze. Clarey rangiert sich direkt hinter den Beiden.
Was für ein Duell der beiden Schweizer! Das gibt's doch nicht. Es ist er das zweite Rennen für Feuz nach einer langen Verletzungspause und trotzdem setzt sich Feuz an die Spitze. Den Unterschied machte Feuz im Mittelteil in den Gleitphasen. Im Ziel liegt Feuz 28 Hundertstel vor Janka. Schweizer Doppelführung! Wow.
Aufgepasst, Beat Feuz gefährdet die Bestzeit von Janka. Oben liegt Janka noch vorne, doch im Mittelteil holt Feuz dank seinen Gleit-Fähigkeiten auf. Feuz liegt vorne.
Zweiter Totalausfall des Tages. Der Amerikaner kommt nicht wirklich weit.
Was für eine Fahrt des Schweizers! Janka kommt ohne Fehler durch und rettet den Vorsprung bis ins Ziel! Und dieser Vorsprung ist beträchtlich. Über eine halbe Sekunde ist Janka schneller als Kilde. Der Schweizer übernimmt mit 0,57 Sekunden Vorsprung die Spitzenposition!
Janka ist gestartet und der Start hat ausgezeichnet funktioniert. Nach drei Zwischenzeiten liegt Janka knapp drei Zehntel vorne!
So, jetzt kommt einer der Beliebtesten im Ski-Zirkus, der Tiroler Innerhofer. Heute allerdings werden wir nicht in den Genuss eines Siegerinterviews in seinem lässigen Tiroler-Deutsch kommen. Innerhofer findet den Tritt zu keiner Zeit und verliert am Ende über eine Sekunde auf die Spitzenposition.
2012 wurde Romed Baumann in Kitzbühel Zweiter. Er kennt sich bestens aus mit der Strecke und dies ist über weite Strecken der Fahrt von Baumann erkennbar. Die Entscheidung aber fällt zu seinen Ungunsten aus, weil er ein Tor zu direkt angefahren hat. Anschliessend gerät er aus der Ideallinie und weg ist die Bestzeit. Mit 49 Hundertstel Rückstand reiht sich der Österreicher auf dem vierten Platz ein.
Streitberger ist mit dem Helikopter auf dem Weg ins Kitzbühler Spital. Hoffen wir, dass er keine grossen Verletzungen davontragen wird. Oben im Starthaus stehen die nächsten Fahrer bereit. Noch ein Probeläufer, dann wird das Rennen weitergeführt. Romed Baumann ist an der Reihe. Keine einfache Aufgabe, als Erster nach dem Sturz.
Wegen des Sturzes ist das Rennen zurzeit unterbrochen. Die Helfer sind gerade dabei, Streitberger aus den Netzen zu befreien. Der Rettungs-Helikopter ist gerade eingetroffen. Streitberger konnte aber bereits mit seinen Betreuern sprechen, es scheint ihm den Umständen entsprechend gut zu gehen.
Zum ersten Mal halten die Pistenhelfer und die Zuschauer im Zielhang die Luft an, denn Georg Streitberger ist gestürzt. Nach der Hausbergkante kommt der Österreicher aus der Balance. Der Sprung an sich war ok, doch er kommt mit etwas zu viel Vorlage raus. Anschliessend ist er dem Tempo ausgesetzt. Die Fangnetze machen sich ein erstes Mal nützlich. Streitberger kommt auf den ersten Blick ungeschoren davon.
Der Kanadier durfte in der Vergangenheit schon den einen oder anderen grossen Erfolg feiern. Heute kommt mit Sicherheit kein solcher dazu. Vor allem im Schlussteil verliert Osborne-Paradis noch einmal viel Zeit und handelt sich so einen grossen Rückstand ein.
Es geht gleich weiter mit dem nächsten Franzosen. Auch er kann gleich wie sein Kompatriot Poisson im oben Zeit gut machen auf den Führenden Kilde, doch je länger die Fahrt dauert, desto grösser wird der Rückstand. Irgendwann kann Muzaton den ganzen Schlägen nicht mehr Paroli bieten und gibt auf ... beziehungsweise er fährt den Rest der Strecke runter, wie du und ich es getan hätten: vorsichtig.
Eine Achterbahn der Gefühle für Poisson ... oder zumindest für seine Fans. Oben liegt der Franzose knapp hinten, doch dann kann er aufdrehen und zwischenzeitlich einen Vorsprung von 75 Hundertstel herausfahren. Im Ziel jedoch ist der Vorteil weg. Knapp zwei Zehntel Rückstand für den Fisch.
Das war gar nichts. Der Deutsche leistet sich zu viele kleine Schnitzer und belegt nur den letzten Rang.
Der erste Norweger übernimmt auch gleich die Führung. Er fährt 24 Hundertstel schneller als Striedinger.
Die Sonne ist mittlerweile wieder verschwunden, das Ganze sieht ziemlich dunkel aus. Striedinger meistert dennoch alle Tore und stellt eine erste Zeit auf. Sie lautet 1:53,83. Kurz vor dem Ziel geht dem Österreicher die Kraft aus. Er vierliert die Kontrolle über seine Skier, doch er nimmt es mit einem Lachen.
Es geht los. Otmar Striedinger ist gestartet.
Die letzten Vorbereitungen am Start laufen. In Kürze dürfte der Startschuss fallen. Otmar Striedinger macht den Anfang.
Fünf Abfahrten wurden in diesem Winter gefahren. Gleich vier Mal hiess der Sieger Aksel Svindal. Darunter auch das Lauberhorn-Rennen, welches der Norweger zum ersten Mal in seiner Karriere gewinnen konnte. Svindal ist in ausgezeichneter Form und niemand zweifelt, dass der Sieg auf der Streif über Svindal führt. Eine kleine Sorge hat der Norweger dennoch. Gestern holte sich der Norweger eine leichte Zerrung. Ob ihn das heute beeinträchtigen wird, naja. Seine ärgsten Konkurrenten sind der letztjährige Sieger Kjetil Jansrud, der starke Franzose Adrien Theaux und der Lokalmatador Hannes Reichelt.

Bild: LEONHARD FOEGER/REUTERS
Sechs Schweizer nehmen die Streif heute in Angriff. Angeführt wird Swiss Ski einmal mehr von Carlo Janka mit der Startnummer 10. Mit der 12 startet dann Beat Feuz, der nach Wengen seine zweite Abfahrt nach der Verletzungspause bestreitet. Der dritte Eidgenosse unter den ersten 30 Startern ist Marc Gisin, der das Rennen mit der Nummer 27 in Angriff nimmt. Die weiteren Schweizer sind Ralph Weber (35.), Nils Mani (48.) und Fernando Schmed (50.).
Noch ist die Bestätigung der FIS nicht eingetroffen, doch der Twitter-Account des Hahnenkamm-Rennen meldet: Um 12.45 Uhr geht's definitiv los. Gestartet wird oberhalb der Mausefalle. In Kitzbühel scheint mittlerweile die Sonne. Juhuu, endlich.
Fünf Mal in Serie stand zwischen 2008 und 2012 ein Schweizer zuoberst auf dem Treppchen der Hahnekamm-Abfahrt. Viermal hiess der Sieger Didier Cuche, einmal konnte ein anderer Didier, nämlich Defago, in Kitzbühel triumphieren. Dann hörte Cuche auf und mit ihm die Schweizer Erfolge an der prestigeträchtigen Streif. Zuletzt siegten mit Dominik Paris, Hannes Reichelt und Kjetil Jansrud drei verschiedene Fahrer. Auch bei der Ausgabe 2016 muss man diese drei Namen auf der Rechnung haben, wenn es um den Tagessieg geht. Sie gehören allesamt zum erweiterten Kreis der Favoriten ... im Gegensatz zu den Schweizern. Die Hoffnungen der Eidgenossen ruhen auf Carlo Janka, der gestern in der Kombination mit dem vierten Platz sein bestes Saisonergebnis erreichte.
Eine Woche nach der Abfahrt am Lauberhorn steht in Kitzbühel bereits das nächste Highlight der Saison an. Der Norweger Aksel Svindal strebt seinen ersten Abfahrtssieg auf der Streif und den achten «Hunderter» in dieser Saison an. Mit dem Sieg gestern im Super G unterstrich er noch einmal seine bestechende Form. Für die Schweizer dürfte es auch heute schwierig sein, mit den Besten mitzuhalten.
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