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Berner Fechter Jonathan Fuhrimann freut sich auf den Heim-Weltcup

Jonathan Fuhrimann fechtet beim Weltcup in Bern mit.
Jonathan Fuhrimann fechtet beim Weltcup in Bern mit.Bild: Zvg

Berner Fechter Jonathan Fuhrimann freut sich auf den Heim-Weltcup

Dieses Wochenende kämpft die Fecht-Elite am Berner Weltcup für die Olympia-Qualifikation. Mittendrin: der Berner Degenfechter Jonathan Fuhrimann. Früher half er beim Pisten putzen, nun ist er selbst «im Gefecht». Und freut sich ganz besonders auf seinen Heimweltcup.
09.11.2023, 07:2009.11.2023, 07:20
Anissa Dennenmoser / ch media
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Jonathan Fuhrimann ist einer der Berner Fechter, der am kommenden Wochenende auf der Piste stehen wird. Der Heimweltcup sei besonders. «Auch weil es ihn schon zum 59. Mal gibt, ist er einer der ältesten und wichtigsten für uns.»

Der 21-jährige Berner freut sich sehr, vor Heimpublikum zu fechten: «Dass die Familie und auch Freunde mal auf höchsten Niveau schauen kommen können», das sei sein Highlight. Normalerweise müsse man weit reisen, um an einem Weltcup zu fechten. «Dass wir die Möglichkeit hier in Bern haben, darf man nicht unterschätzten.» Selbst die Schweizer Frauen, die fechten, hätten diese Chance nicht.

Früher Taschen tragen, heute fechten

Sein Vater, sein Trainer und viele seiner Kollegen seien beim Weltcup engagiert. Der Berner Fechtklub ist gemeinsam mit Swiss Fencing, dem Schweizer Fechtverband, Gastgeber. Der Event gibt viel zu tun. «Als kleiner Bub war ich jeweils beim Aufstellen da, am Helfen beim Taschen tragen oder Pisten putzen», erinnert er sich. Seit einigen Jahren fechte er selbst beim Wettkampf mit. «Das ist schon anders.» Er sieht noch einen weiteren Vorteil des Austragungsortes: «Als Berner ist es gut für mich, ich muss nicht so früh aufstehen.»

Die letzte Stunde Mentaltraining ist vorbei. Als Vorbereitung machte er noch einige Trainings und Lektionen mit dem Nationaltrainer sowie dem Berner Trainer. Am Donnerstag ist Ruhetag, bevor es am Freitagmorgen losgeht.

Sein Ziel ist, sich für das Haupttableau, also die besten 64, zu qualifizieren. Aber bis zu den Top 32 oder sogar Top 16 an einem Weltcup weiterzukommen, das wäre auch schön. «Es hilft immer, wenn wir Heimpublikum haben», sagt der Sportler. Ob er denn auch gegen den letzten Olympiasieger kämpfen will? «Vielleicht im Final sehr gerne», sagt Fuhrimann. Aber vorher würde er es lieber mit jemand anderem aufnehmen. Der Degenfechter ist auch im Nationalteam, wird aber voraussichtlich am Sonntag nicht in der Auswahl sein.

Berner Fechter unter Druck

«Wenn es ein Berner unter die ersten acht schafft, wäre das ein absoluter Exploit. Wenn einer sogar um eine Medaille kämpfen kann, dann wäre das unglaublich», so Fabian Kauter, ehemaliger Berner Spitzenfechter und Mit-Organisator des Weltcups. «Für die meisten der paar Berner, die am Start sind, wäre es jedoch schon ein grosser Erfolg, wenn sie sich für das Haupttableau am zweiten Tag qualifizieren würden.»

«Aber setzen wir ihnen nicht zu viel Druck auf», betont Kauter. Das Ziel müsse sein, in den zweiten Tag zu kommen. «Und dann einfach Match für Match nehmen, sich vom Publikum tragen lassen und es einfach geniessen.»

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