Schweizer Jugendliche fordern im Klimaschutz Taten statt Worte. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, gingen am weltweiten Protesttag unter dem Motto «Klimastreik» in über zwanzig Städten Zehntausende Jugendliche auf die Strasse.
In
Zürich waren am Freitag gemäss Organisatoren
12'000 Menschen am Klimastreik beteiligt. Nach der Besammlung auf der Polyterrasse bei der ETH ging es bei Wind und Regen durch die Innenstadt Richtung Helvetiaplatz. Aus Solidarität mit den Streikenden blieben die Zeiger der grössten Kirchenuhr Europas, der St. Peterskirche in Zürich, um fünf vor zwölf stehen, wie die Organisatoren des Streiks auf Twitter schrieben.
In
Lausanne schätzte die Polizei die Zahl der Kundgebungsteilnehmer auf rund
10'000. Auch im Kanton
Bern gingen gegen
10'000 Jugendliche für den Klimastreik auf die Strasse. Allein in der Stadt Bern forderten nach Angaben der Organisatoren rund 8000 Demonstrierende lautstark «Klimagerechtigkeit» und dies: «Jetzt!». Tausende Jugendliche, aber auch viele ältere Menschen und Familien mit Kleinkindern, waren dem Aufruf zum Klimastreik gefolgt.
Klimastreikende in Luzern
In
Luzern nahmen
1500 Personen am Protestzug teil. Auf Transparenten waren Sprüche zu lesen wie «Oma, was ist Schnee?» oder «Make Love, not CO2». In
Basel waren
rund 2000 Leute unterwegs. In
Freiburg konnten
2000 Menschen mobilisiert werden. In
Bellinzona machten sich
4500 junge Menschen für mehr Klimaschutz stark. In
Genf folgten gemäss Polizeiangaben
5000 dem Aufruf, in
Neuenburg 2000. Auch in kleineren Städten wie Delsberg und Glarus wurde gestreikt. Vielerorts zeigten auch Erwachsene ihre Solidarität mit den Jugendlichen.