Im spektakulären Mordfall der monegassischen Immobilienerbin Hélène Pastor werden gegen deren Tochter Sylvia keine Vorwürfe mehr erhoben. Die Tochter der erschossenen Milliardärin sei in der Nacht auf Donnerstag wieder auf freien Fuss gesetzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Marseille mit.
Der Mann der Tochter, der polnische Geschäftsmann und Honorarkonsul Wojciech Janowski, ist hingegen weiter in Polizeigewahrsam. Er wird offensichtlich verdächtigt, der Auftraggeber des Mordes an der 77-jährigen Hélène Pastor gewesen sein zu können.
Die französischen Ermittler hatten zunächst insgesamt 23 Menschen im Zusammenhang mit dem Mord am 6. Mai im südfranzösischen Nizza an der schwerreichen Immobilienerbin und ihrem Fahrer festgenommen. Zehn von ihnen waren bereits am Mittwoch wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.
Als Hauptverdächtige gelten zwei Männer, ein 31-Jähriger und ein 24-Jähriger aus Marseille, die den Ermittlern zufolge mit Sicherheit am Tatort waren. Dies hatten die Auswertung von Video-Überwachungsbändern, DNA-Spuren in einem Hotel in Nizza und die Überprüfung ihrer Handys ergeben. (lhr/sda/afp)