GoPro ruft erstes Drohnen-Modell nach zwei Wochen zurück

GoPro ruft erstes Drohnen-Modell nach zwei Wochen zurück

09.11.2016, 07:24

Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat seinen Einstieg ins Geschäft mit Kamera-Drohnen verpatzt. Die Firma ruft alle rund 2500 bisher verkauften Geräte zurück.

Bei den Drohnen sei in einigen seltenen Fällen während des Betriebs die Stromzufuhr ausgefallen, teilte GoPro nach US-Börsenschluss am Dienstag mit.

Eine Drohne, deren Motoren im Flug keinen Strom mehr bekommen, stürzt ab. Die lange entwickelte erste GoPro-Drohne mit dem Namen «Karma» war in den USA seit gut zwei Wochen auf dem Markt. Der Verkauf werde ausgesetzt, bis die Ursache der Probleme gefunden und behoben wurde, hiess es.

Für GoPro ist die Rückrufaktion ein Rückschlag mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Das vergangene Quartal war sehr schwach ausgefallen und die Firma setzte auf die Drohne und ein neues Kamera-Modell, um das Geschäft wieder anzukurbeln. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund neun Prozent. Schon nach den enttäuschenden Quartalszahlen hatte das Papier vergangene Woche rund ein Fünftel seines Werts verloren.

GoPro ist ein Pionier im Geschäft mit Actionkameras für Sportler oder Abenteurer. Dem Unternehmen macht inzwischen aber die verstärkte Konkurrenz durch Kameras anderer Anbieter sowie Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie gross dieser Markt überhaupt ist. Und im Geschäft mit Kamera-Drohnen trifft GoPro auf mehrere etablierte Konkurrenten wie DJI aus China. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!