Im US-Parlament gibt es Widerstand gegen neue Sanktionen gegen Nordkorea. Ein einflussreicher republikanischer US-Senator hat neuen Strafmassnahmen gegen das isolationistische Land zunächst eine Absage erteilt.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Kongress-Kammer, Bob Corker, sagte am Dienstag, die Spannungen hätten inzwischen ein Ausmass erreicht, dass mit einem neuen Gesetz besser zugewartet werden sollte.
Eigentlich hatten sich die US-Abgeordneten im Juli darauf verständigt, nach dem Ende der Sommerpause Anfang September neue Strafmassnahmen gegen das kommunistische Land in Erwägung zu ziehen. Unter anderem war diskutiert worden, ob Banken ins Visier genommen werden sollten, die Geschäfte mit der Regierung in Pjöngjang abschliessen.
Nordkorea hatte Anfang der Woche einen neuen Atomtest vorgenommen und damit die Spannungen auf der Halbinsel verschärft. Am Mittwoch sollen unter anderem US-Aussenminister Rex Tillerson und Verteidigungsminister James Mattis den Kongress hinter verschlossenen Türen über die Lage in Nordkorea und Afghanistan informieren. (sda/reu)