US-Botschafterin Suzi LeVine verlässt Schweiz im Januar

US-Botschafterin Suzi LeVine verlässt Schweiz im Januar

16.11.2016, 18:24

Die US-Botschafterin in der Schweiz, Suzi LeVine wird ihren Posten im Januar aufgeben. «Meine Familie und ich werden die Schweiz am 20. Januar 2017 verlassen und zurück in unser geliebtes Seattle ziehen», schrieb LeVine am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite.

Ihre Arbeit als Repräsentantin von US-Präsident Barack Obama in der Schweiz und Liechtenstein sei «wirklich überwältigend» gewesen, schrieb LeVine. Sie dankte ihren Followern auf den Social-Media-Kanälen: «Ihr habt uns willkommen geheissen, uns aufgeklärt, uns schwierige (und wichtige) Fragen gestellt, uns Rat gegeben.»

LeVine betonte aber, dass sie noch 64 Tage in der Schweiz sein werde. Das sei viel Zeit um noch mehr zu erreichen. So wolle sie sicherstellen, dass die Zusammenarbeit in der Berufsbildung mit der Schweiz und Liechtenstein weitergehen werde.

Die Amtsübergabe an ihren Nachfolger oder ihre Nachfolgerin wolle sie so gestalten, dass er oder sie noch mehr Erfolg haben könne als sie selber. In der US-Botschaft hinterlasse sie ein «tolles Team».

Amtseid auf E-Reader

Suzi LeVine hatte ihren Posten in Bern im Juni 2014 angetreten. Dabei hatte sie für Aufsehen gesorgt, weil sie ihren Amtseid auf einen E-Reader mit einer Kopie der US-amerikanischen Verfassung gelegt hatte. Während ihrer Zeit als Botschafterin in Bern äusserte sie sich immer wieder auf sozialen Netzwerken und gab Einblick in ihre Arbeit; zudem gab sie zahlreiche Interviews.

Sie ist wie schon ihr Vorgänger Donald Beyer keine Diplomatin im klassischen Sinne. LeVine arbeitete unter anderem für Microsoft und den Reiseanbieter Expedia. Zu der Botschafterstelle in Bern verhalf ihr, dass sie den US-Präsidenten Barack Obama in seinem Wahlkampf 2012 unterstützt hatte. LeVine beendet ihre Amtszeit am gleichen Tag wie Obama: Dessen Nachfolger Donald Trump wird am 20. Januar ins Weisse Haus einziehen.

Der Posten in Bern wird traditionell nicht an Karriere-Diplomaten vergeben, sondern vornehmlich an Personen, die den Präsidenten im Wahlkampf unterstützt hatten. (sda)

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