Bevor Anne Frank 1942 sich mit ihrer Familie in Amsterdam aufgrund der Judenverfolgung versteckte, soll sie dem Nachbarmädchen Toosje Kupers eine Blechkiste anvertraut haben. Rund 70 Jahre nach dem Tod von Anne Frank ist ein Teil des Inhalts wieder aufgetaucht: Ihre Glasmurmeln. Nun sind sie in Rotterdam zu sehen.
In der Blechkiste mit den besagten Murmeln sollen neben einem Puppen-Tee-Service noch ein Buch aufbewahrt worden sein. Nach dem Krieg wollte die heute 83-jährige Kupers die kleinen Schätze Annes Vater Otto Frank übergeben. Er hatte als Einziger der Familie die Konzentrationslager überlebt. Doch sie habe die Murmeln behalten dürfen, sagte Kupers im niederländischen Fernsehen. «Jahrelang hat die kleine Kiste im Schrank gestanden, bis ich sie beim Umzug habe sie diese entdeckte». Anschliessend übergab sie die Murmeln dem Amsterdamer Anne-Frank-Haus. (can/sda)