Haushaltseinkommen: Schweizer Haushalte spüren nichts von Wirtschaftskrise

Haushaltseinkommen: Schweizer Haushalte spüren nichts von Wirtschaftskrise

14.07.2015, 12:04

Die Krise in Europa hat in den Budgets der Schweizer Haushalte in den letzten Jahren kaum Spuren hinterlassen. Dank höheren Einkommen und rückläufigen Konsumausgaben konnten sie sogar mehr auf die hohe Kante legen.

Nach Abzug der obligatorischen Ausgaben wie Steuern und Krankenkassenprämien standen den Haushalten 2013 durchschnittlich 7130 Franken pro Monat zur Verfügung. Das sind 670 Franken mehr als 2008, wie eine am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Erhebung zeigt.

Der Sparbetrag, den die Haushalte auf die Seite legen können, stieg im gleichen Zeitraum um rund 300 auf gut 1300 Franken monatlich. «Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Wirtschaftskrise in Europa ohne Delle an den Haushalten vorbeigegangen», fast Ueli Oetliker vom BFS die Ergebnisse zusammen.

Bei den untersten Einkommensklassen blieb allerdings auch 2013 nichts zum Sparen übrig. Haushalte, die mit weniger als 5000 Franken brutto auskommen mussten, gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dies steht laut BFS nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem hohen Anteil von Rentnerhaushalten (55 Prozent) in dieser Gruppe. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!