Italienische Sicherheitskräfte haben an den Ostertagen erneut mehr als eintausend Bootsflüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen. Am Dienstag liefen mit dem Amphibien-Schiff «San Giorgio» 321 Migranten, darunter auch fünf Kinder, in den sizilianischen Hafen Augusta ein.
Sie waren am Vortag in kaum seetüchtigen Booten auf hoher See gerettet worden. Damit ergab sich innerhalb von 48 Stunden eine Zahl von 1149 Flüchtlingen, die im Rahmen der Rettungsoperation «Mare nostrum» in Italien an Land gebracht wurden.
Die Operation «Mare nostrum», benannt nach der antiken römischen Bezeichnung für das Mittelmeer, wurde im vergangenen Herbst unter dem Eindruck schwerer Flüchtlingskatastrophen eingeleitet, bei denen in wenigen Tagen mehr als 400 Flüchtlinge ums Leben gekommen waren. Inzwischen werden die Forderungen aus dem rechten politischen Spektrum lauter, die Operation zu stoppen. (rar/sda)