Als Reaktion auf den jüngsten Atomwaffentest Nordkoreas hat Südkorea am Sonntag eine Raketen-Übung gestartet. US-Präsident Donald Trump warnte Nordkorea, die USA würden das eigene Land und Verbündete «mit allen Mitteln» verteidigen.
Die südkoreanische Armee habe einen Angriff auf das Atomgelände des nördlichen Nachbarn simuliert, wobei auf «bestimmte Ziele» im Meer geschossen worden sei, teilte der südkoreanische Generalstab nach Angaben der amtlichen Agentur Yonhap mit. Die Übung sei eine «Antwort auf den sechsten Atomtest des Nordens», es seien ballistische Hyunmoo-Raketen und Kampfjets vom Typ F-15k zum Einsatz gekommen.
Mit seinem bislang stärksten Atomtest hatte Nordkorea am Sonntag die Weltgemeinschaft schockiert. Das nordkoreanische Staatsfernsehen meldete die «erfolgreiche» Zündung einer Wasserstoffbombe von «beispielloser Kraft».
US-Präsident Donald Trump bekräftigte im Konflikt um Nordkoreas Atomwaffenprogramm seine Entschlossenheit, das eigene Land und Verbündete zu verteidigen - «mit der vollen Bandbreite der zur Verfügung stehenden diplomatischen, konventionellen und nuklearen Kapazitäten».
Trump erklärte das dem Weissen Haus zufolge am Sonntag in einem Telefongespräch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe nach dem jüngsten Atomwaffentest Pjöngjangs. Beide Spitzenpolitiker hätten Nordkoreas «anhaltende destabilisierende und provozierende Aktionen» verurteilt, die «eisenharten» beiderseitigen Verteidigungsverpflichtungen bekräftigt und eine weitere enge Zusammenarbeit vereinbart, hiess es weiter.
Zuvor hatte US-Verteidigungsminister James Mattis mit einer «massiven militärischen Reaktion» im Falle einer Bedrohung durch Pjöngjang gedroht. (sda/afp)