Xavier Naidoo singt nun doch nicht für Deutschland beim Eurovision Song Contest. Der NDR hat den Vorschlag für den Start Naidoos beim ESC-Finale in Stockholm im kommenden Jahr wieder zurückgezogen, wie der Sender am Samstag in Hamburg mitteilte.
ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber erklärte den Rückzug mit der heftigen Kritik an Naidoo. «Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt», erklärte Schreiber. Die laufenden Diskussionen könnten dem ESC ernsthaft schaden. «Aus diesem Grund wird Xavier Naidoo nicht für Deutschland starten.»
Schreiber verteidigte den Sänger gegen den von Kritikern erhobenen Vorwurf, ein Rassist oder homophob zu sein. «So schnell wie möglich» solle nun entschieden werden, wie der deutsche Beitrag für den ESC in Stockholm gefunden wird. (sda/afp)