Über die Schweiz sind am Montagnachmittag teilweise heftige Gewitter mit Hagel und Sturmböen hinweggefegt. Grössere Schäden wurden keine bekannt.
Die ersten Gewitterzellen haben sich am Montagmittag über dem südlichen Jura, der Region Genf und dem Unterwallis entladen, wie der Wetterdienst meteonews mitteilte. Vereinzelt gab es auch Hagel, so etwa im Berner Seeland, im Raum Solothurn, Thun, Emmental und Entlebuch.
Neben Starkregen, Blitz und Donner gab es auch Sturmböen. Spitzenböen erreichten beispielsweise in der Stadt Luzern eine Geschwindigkeit von 92 Kilometer pro Stunde (km/h) oder in Wädenswil ZH und Boltigen BE je 90 km/h. In Luzern fielen innert zehn Minuten 14 Liter Regen pro Quadratmeter.
Trotzdem ging das Gewitter weitgehend glimpflich aus. Der Luzerner Kantonspolizei wurden nur wenige Vorfälle gemeldet. Vereinzelt seien Äste auf die Strasse gefallen oder Schachtdeckel durch das Wasser abgehoben worden.
In Neuenkirch-Hellbühl LU verursachte ein Blitz einen Fassadenbrand an einem Bauernhaus. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. In Emmenbrücke wurde ein Baugestell umgeweht. Verletzt wurde niemand.
Im Kanton Bern gingen rund 15 Meldungen bei der Polizei ein, die meisten aus dem Seeland. Neben Wassereinbrüchen habe es auch einige umgestürzte Bäume gegeben. In Mörigen beschädigte ein Blitz das Dach eines Gebäudes, wie die Polizei bekannt gab.
In der Bündner Hauptstadt Chur setzten die heftigen Regenfälle Unterführungen unter Wasser. In Chur West musste ein Personenwagen aus den Wassermassen gezogen werden. In Domat/Ems hatte das Gewitter zuvor Keller und Wohnungen überschwemmt. (pbl/sda)